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Totes Mädchen in Wien: Wochenlanges Warten auf Obduktionsbericht

Die Klärung der Todesursache benötigt einige Zeit.
Die Klärung der Todesursache benötigt einige Zeit. ©APA/MICHAEL GRUBER
Erst in acht bis zwölf Wochen soll das detaillierte schriftliche Obduktionsgutachten zur getöteten 13-Jährigen in Wien-Donaustadt vorliegen. Dann steht auch fest, welche Mengen an Drogen ihr verabreicht wurden.
So starb die 13-Jährige in Wien
Mädchen mehrmals missbraucht

Die genaue Klärung der Umstände, die Ende Juni zum gewaltsamen Tod eines 13 Jahre alten Mädchens in Wien-Donaustadt geführt haben, wird einige Zeit auf sich warten lassen. Das detaillierte schriftliche Obduktionsgutachten wird in acht bis zwölf Wochen vorliegen, sagte Thomas Vecsey von der Staatsanwaltschaft Wien am Mittwoch auf APA-Anfrage.

13-Jährige hatte massive Dosis an Ecstasy-Tabletten im Körper

Dann sollte auch feststehen, welche Mengen an Drogen die 13-Jährige konsumiert hatte bzw. wie viel ihr verabreicht wurde und ob bzw. inwieweit die Substanzen mitkausal für ihr Ableben waren. Das Mädchen soll eine massive Dosis an Ecstasy-Tabletten im Körper gehabt haben, in einer Aussage ist von elf Tabletten die Rede. Ein toxikologisches Gutachten wird Aufschluss darüber geben.

Ein an den Tatort - ein Grünstreifen vor einer Wohnhausanlage in der Erzherzog-Karl-Straße - gerufener Gerichtsmediziner war an Ort und Stelle bei einer Erstbeschau der Leiche von Ersticken durch Fremdverschulden ausgegangen. Diesen Eindruck gewann der erfahrene Gerichtsmediziner, weil ihm Fingerabdrücke an den Innenseiten der Oberarme und am Hals des Mädchens auffielen. Er bemerkte überdies Kompressionsspuren am Brustkorb der Leiche, die darauf hindeuteten, dass jemand seine Knie gegen den Körper des Mädchens gedrückt haben könnte. Diese Indizien legten den Schluss nahe, dass gegen den Teenager Gewalt ausgeübt wurde.

(APA/Red)

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