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Thomas Steiner: Der ÖVP-Spitzenkandidat im Porträt

Burgenland-Wahl: Thomas Steiner (ÖVP) im Porträt.
Burgenland-Wahl: Thomas Steiner (ÖVP) im Porträt. ©APA/ROBERT JAEGER
Der bald 53-jährige ÖVP-Spitzenkandidat für die Landtagswahl ist zwar Eisenstädter Bürgermeister, er ist bisher bundesweit aber nicht weiter aufgefallen. Thomas Steiner im Porträt.
Die Spitzenkandidaten im Kurzproträt
ÖVP will Comeback in Landesregierung schaffen

Thomas Steiner dürfte außerhalb des Burgenlandes keine besonders bekannte Persönlichkeit sein.Das will er mit der Rückkehr der ÖVP in die Landesregierung ändern.

Thomas Steiener will die ÖVP im Burgenland aus dem Tief führen

Der Eisenstädter Bürgermeister, der die Partei nach der Landtagswahl 2015 von Franz Steindl mit 29,08 Prozent am Tiefpunkt übernommen hat, will beim anstehenden Wahlgang aus diesem Tief herauskommen und einen Dreier vor dem Ergebnis. Dafür setzt er ganz auf das Türkis von Bundesparteiobmann und Kanzler Sebastian Kurz, dessen Fan der ersten Stunde Steiner ist.

Viel hat Steiner mit seinem türkisen Idol Kurz auf den ersten Blick nicht gemeinsam. Er wirkt manchmal etwas farblos und ist rhetorisch nicht sehr stark, aber er ist fleißig. Der am 27. Jänner 1967 in Eisenstadt als jüngstes von sechs Kindern geborene Jurist hat die Parteikarriereleiter langsam, aber stets erklommen. Von 1991 bis 1996 war er Klubsekretär im ÖVP-Landtagsklub. Von 1996 bis 2000 war er Mitarbeiter im Büro des Landeshauptmannstellvertreters Gerhard Jellasitz und nach der Übernahme durch Steindl zehn Jahre lang dessen Büroleiter.

Aufstieg in der Stadtregierung von Eisenstadt

2007 begann Steiners Aufstieg in der Stadtregierung von Eisenstadt mit einem Sitz im Gemeinderat, 2010 wechselte er in den Landtag. Im November 2011 folgte Steiner Andrea Fraunschiel als Bürgermeister der Landeshauptstadt nach. Nach der Wahlniederlage 2015 auf Landesebene übernahm er von Steindl auch noch die ÖVP Burgenland.

Steiner, der kommenden Montag 53 Jahre alt wird, kommt aus einer tief bürgerlich Familie, der Vater war Volksschuldirektor, die Mutter sehr engagiert in der Kirche. Seine Matura schloss Steiner am Bundesgymnasium Eisenstadt ab. Er studierte in Wien Rechtswissenschaften, danach leistete er seinen Präsenzdienst ab.

Steiner ist verheiratet und hat einen Sohn, der ebenfalls Thomas heißt. In der Freizeit joggt er regelmäßig und im Sommer spielt er auch Tennis. Stark geprägt wurde Steiner von einem dramatischen Erlebnis vor drei Jahren. Er wurde am 7. April 2017 Augenzeuge des Terroranschlags in Stockholm (Schweden), bei dem vier Menschen getötet und 15 zum Teil schwer verletzt wurden.

Thomas Steiner: Zur Person

Zur Person: Thomas Steiner, geboren am 27. Jänner 1967 in Eisenstadt, Studium der Rechtswissenschaften in Wien (1991 mit dem Magister-Grad abgeschlossen), Obmann der JVP Burgenland 1990, Klubsekretär im ÖVP-Landtagsklub 1991 bis 1996, Mitarbeiter im Büro des Landeshauptmann-Stellvertreters bis 2010, Gemeinderat in Eisenstadt 2007 bis 2010, Landtag seit 2010, Bürgermeister von Eisenstadt seit November 2011, ÖVP-Landesparteichef seit 2015. Verheiratet, Vater eines Sohnes.

(APA/Red)

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