Der untere Teil der Josefstädter Straße in Wien soll zur Begegnungszone werden. Mit dieser Wahlkampfansage wollen die Grünen im 8. Bezirk der ÖVP die Bezirksvorstehung streitig machen. Das Verkehrsberuhigungsprojekt soll den Abschnitt zwischen Lange Gasse und Palais Strozzi (Fuhrmanngasse) umfassen, wurde der grüne Bezirks-Spitzenkandidat Martin Fabisch am Freitag in einigen Medien zitiert.
Begrünte Fassaden und mehr Bäume vorgesehen
Im betreffenden Bereich, in dem dann alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt unterwegs sein und eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h gelten würde, sehen die Pläne der Josefstädter Grünen eine durchgehende Pflasterung, begrünte Fassaden und mehr Bäume vor. Bis zu 20 Parkplätze müssten dafür weichen. Das Projekt wäre außerdem eine Art Verlängerung der schon existierenden Begegnungszone in einem Teil der Lange Gasse. Der Bereich rund um das Theater in der Josefstadt soll überhaupt gänzlich zur Fußgängerzone werden.
Die Grünen machen sich Hoffnung, bei der Wien-Wahl am 11. Oktober die Josefstadt zurückgewinnen zu können. Sie wird seit 2010 von der ÖVP regiert, davor allerdings schon einmal eine Legislaturperiode lang von der Öko-Partei. 2015 ging das Rennen im 8. Bezirk einigermaßen knapp zugunsten der Volkspartei aus, indem diese nur ein Mandat vor den zweitplatzierten Grünen lag.
Grüne haben weitere Pläne in Wien
Die Josefstädter Straße ist allerdings nicht die einzige Durchzugsstraße in Wien, die die Grünen verkehrsberuhigen wollen. Ähnliche Pläne wurden in den vergangenen Monaten bereits für die Gumpendorfer Straße in Mariahilf und die Landstraßer Hauptstraße im 3. Bezirk vorgestellt.
(APA/Red)