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Sturm fegte über Wien: Frau von Baum getroffen

Sturm: Wiener Feuerwehr im Dauereinsatz.
Sturm: Wiener Feuerwehr im Dauereinsatz. ©APA/STADT WIEN | FEUERWEHR
Am Sonntag fegte ein Sturm mit mehr als 100 km/h über Wien. Die Wiener Berufsfeuerwehr war im Dauereinsatz. Eine 47-Jährige wurde in Liesing von einem umstürzenden Baum getroffen und verletzt.
230 Sturm-Einsätze in Wien
Wiener Berufsfeuerwehr im Sturm-Einsatz
U4 unterbrochen - Teststraßen geschlossen

Die Windspitzen erreichten auf der Jubiläumswarte sogar 123,5 km/h, auf der Hohen Warte 111,6 und in der Innenstadt 104 km/h. Eine 47-Jährige wurde in Liesing von einem umstürzenden Baum getroffen und verletzt. Die Corona-Open-Air-Teststraßen wurden gesperrt, ebenso die Zugänge in der Lobau sowie die Prater Hauptallee. Unterbrochen war auch die U4.

Frau in Wien-Liesing von Baum getroffen

Die Frau war gegen 11.15 Uhr war in der Nähe des Liesingbachs spazieren und wurde von einem umfallenden Baum getroffen. Feuerwehrleute übernahmen die Erstversorgung, die Wiener Berufsrettung brachte die 47-Jährige mit Prellungen und dem Verdacht auf Knochenbruch ins Krankenhaus.

Wiener Berufsfeuerwehr mit 385 Einsätzen

Seit 6.00 Uhr in der Früh war die Wiener Feuerwehr - mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren Breitenlee und Süßenbrunn - im Einsatz. Bis zum Nachmittag wurden bereits 385 Einsätze absolviert. "Derzeit laufen noch etwa Einsätze, die gleichzeitig abgearbeitet werden", sagte ein Sprecher kurz nach 14.00 Uhr der APA. Es galt, umgestürzte Bäume zu entfernen und abgedeckte Dächer sowie Plakatwände zu sichern. Das Einsatzspektrum reichte von umgestürzten Baugerüsten und Bauzäunen hin zu losen Fassadenteilen, Dachziegeln und Fensterflügeln.

Sperre der Lobau und der Prater Hauptallee

Neben den Eingängen des Nationalparks in der Lobau wurde gegen Mittag auch die Prater Hauptallee aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Stadt Wien warnte vor Spaziergängen im gesamten Waldgebiet: Sturmböen machen es gefährlich, sich unter Bäumen aufzuhalten, es besteht Lebensgefahr. Auch am Nachmittag war es noch windig, zum Abend hin lässt der Sturm laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) allmählich nach.

Linie U4 kurzzeitig unterbrochen

Dieser hatte bereits in der Früh für Behinderungen gesorgt. Der Betrieb der U-Bahn-Linie U4 war am Vormittag wegen eines Sturmschadens unterbrochen. Wie die Wiener Linien mitteilten, verkehrte die U4 nur zwischen Hütteldorf und Längenfeldgasse sowie zwischen Kettenbrückengasse und Heiligenstadt. Rund eine halbe Stunde später wurde der Betrieb wieder aufgenommen.

Open-Air-Teststraßen in Wien geschlossen

Zuvor hatte die Stadt bereits die Schließung ihrer Coronavirus-Freiluftteststraßen aus Sicherheitsgründen bekanntgegeben. Am Morgen gesperrt waren bereits die Teststraßen Donauinsel-Floridsdorfer Brücke, Ernst-Happel-Stadion und die Drive-In-Teststraße beim Schloss Schönbrunn. Alle anderen Teststraßen in Wien können ohne weiteres aufgesucht werden, berichtete die Stadt.

Die Sturmwarnung der ZAMG galt für Wien, das zentrale Niederösterreich sowie das nördliche Burgenland. Auf der Buchberg-Warte in Niederösterreich erreichten die Windspitzen 116,6, in Gumpoldskirchen waren es 101,5 km/h. Ebenfalls mehr als 100 - exakt 100,8 km/h - wurden in Wien-Unterlaa registriert. Am Sonnwendstein am Semmering stürmte es mit bis zu 99,4 km/h, die Warte im Naturpark Leiser Berge registrierte 99 km/h, auf der Bergstation der Rax waren es 93,6 km/h. Böhen mit über 90 km/h gab es auch in Wien Stammersdorf (92,9 km/h), in Kremsmünster (92,5 km/h) und am Feuerkogel (92,2 km/h) in Oberösterreich. In Eisenstadt erreichten die Windspitzen 91,8 km/h.

(APA/Red)

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