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Stronach plante TV-Casting für Nationalrats-Kandidaten

Frank Stronach wollte vor der Wahl einen geeigneten Kandidaten per TV-Casting suchen.
Frank Stronach wollte vor der Wahl einen geeigneten Kandidaten per TV-Casting suchen. ©APA
Per TV-Casting wollte das Team Stronach einen Nationalratssitz vergeben. In der Show "The Candidat!" hätte Parteichef Frank Stronach einen von drei Publikumslieblingen auf die Bundesliste hieven wollen.

Das berichtet der Kurier in seiner Mittwoch-Ausgabe. ATV und Puls4 lehnten das Konzept jedoch ab.

Stronach wollte Kandidaten casten

Bei der Show hätte es um “die besten Ideen für unser Land” gehen sollen. Bürger sollten einer Jury ihre politischen Vorstellungen via Text und Video präsentieren. Das Publikum kürt aus den zehn Kandidaten telefonisch die drei aus seiner Sicht geeignetsten Polit-Anwärter, das letzte Wort wäre jedocj bei Stronach geblieben. Am 10. August hätte via Fernsehen der Platz für seine Liste für die Nationalratswahl vergeben werden sollen.

Das Team Stronach blitzte mit der Idee allerdings bei den privaten TV-Anstalten ab. Bei ATV langte sein “Candidat”-Ansuchen Ende vergangener Woche ein, die Antwort lautete Nein. “Wir lassen uns nicht von Parteien Formate aufschwatzen”, sagte ATV-Nachrichtenchef Alexander Millecker. “Politische Unabhängigkeit ist für uns nicht nur ein Schlagwort.” Im Übrigen sollten Parteien nicht derart Kandidaten suchen. Eine Sprecherin von Puls4 erklärte: “Bei uns wird es diese Show nicht geben.”

Stronachs Wahlkampfleiter, Ex-ATV-Boss Tillmann Fuchs, bestätigte, mit TV-Sendern “Gespräche darüber geführt” zu haben. “Wir haben das aber wieder verworfen.” Weil keiner diese Show haben wollte? “Es hatte keine Priorität; das war eine von 1.000 Ideen, die gewälzt werden. Am Ende sind wir zum Schluss gekommen, dass es im Privat-TV nicht mit der notwendigen Ernsthaftigkeit umgesetzt werden kann.”

Alle Infos zur Nationalratswahl 2013 finden Sie in unserem Special.

(APA/Red)

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