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Strolz' Immunität nach Massen-SMS-Affäre bei Wien-Wahl aufgehoben

Matthias Strolz im Rahmen einer Nationalratssitzung im Parlament in Wien
Matthias Strolz im Rahmen einer Nationalratssitzung im Parlament in Wien ©APA
Die Massen-SMS der Wiener NEOS am Tag der Wiener Gemeinderatswahl hat nun ein Nachspiel: NEOS-Klubobmann Matthias Strolz wird ausgeliefert. Der Nationalrat gab dem Antrag der Fernmeldebehörde statt, die ein Verwaltungsstrafverfahren gegen Strolz eingeleitet hat.
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Strolz-Auslieferung gefordert

Das war am Donnerstag der letzte Beschluss des Nationalrates für 2015, erst am 27. Jänner tritt das Plenum wieder zusammen.

Massen-SMS: 37.000 Euro Geldstrafe drohen Strolz

Dass Strolz’ vom Verfahren der Fernmeldebehörde für Wien, Niederösterreich und das Burgenland betroffen ist liegt daran, dass die Wiener Landespartei über keine Rechtspersönlichkeit verfügt und der Bundesparteichef sie nach außen vertritt. Anlass für das Verfahren ist eine Massen-SMS vom 11. Oktober mit dem Text “Heute ist Wahltag in Wien! Nütze deine Stimme und entscheide in welche Richtung Wien in Zukunft gehen soll. Beate Meinl-Reisinger”. Dafür drohen laut Telekommunikationsgesetz bis zu 37.000 Euro Geldstrafe.

Bures gedachte in letzter Nationalratssitzung Charlie Hebdo

Zum Abschluss der Sitzung erinnerte Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) an den Beginn des Parlamentsjahres 2015 – die Sondersitzung aus Anlass der Anschläge auf Charlie Hebdo. Seither hätten IS-Terror, der Krieg in Syrien und die große Flüchtlingsbewegung “uns alle in Österreich und Europa bewegt und vor allergrößte Herausforderungen gestellt und werden uns noch weiter fordern”. Arbeitsreich sei dieses Jahr auch jenseits dieser Ereignisse “historischer Dimension” gewesen, verwies Bures auf die 113 beschlossenen Gesetze.

Für friedliche Regelung des Syrien-Konflikts

Schon früher am Abend hatte der Nationalrat einstimmig eine – unverbindliche – Entschließung zum Syrien-Problem gefasst. Die Regierung wird darin ersucht, weiterhin einen aktiven Beitrag zu leisten, um den mit den Gesprächen in Wien begonnen Prozess zur friedlichen Regelung des Syrien-Konfliktes zu unterstützen – und sich gemeinsam mit den EU-Partnern für ein breit angelegtes, national und international abgestimmtes, humanitäres Hilfsprogramm für die Menschen im Irak und in Syrien einzusetzen.

>>Nach Massen-SMS: Fernmeldebehörde fordert Auslieferung von Strolz

(apa/red)

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