In absoluten Zahlen wurde Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) Vorzugsstimmen-Kaiser, gefolgt von FPÖ-Spitzenkandidat LHSt. Manfred Haimbuchner. Auffällige Ausreißer gibt es kaum.
Vorzugsstimmenkampagne für Stelzer trug Früchte
Bei der aktuellen Wahl war es erstmals möglich, Vorzugsstimmen auch auf der Landesliste zu vergeben. Die ÖVP nutzte dies für eine Vorzugsstimmenkampagne für ihren Spitzenkandidaten - wohl mit dem Ziel über den Landeshauptmann-Bonus Wähler anderer Parteien zu sich herüberzuziehen. Die Kampagne ging auf: Stelzer erhielt 128.227 Vorzugsstimmen über die Landesliste. Zudem bekam er 8.718 über die Wahlkreisliste - hier könnte es sich aber auch um Wähler handeln, die auf der Landesliste ebenfalls seinen Namen angekreuzt haben.
FPÖ-Chef Haimbuchner bei Vorzugsstimmen auf Platz 2
Silber geht an Haimbuchner, der 72.154 Vorzugsstimmen auf sich vereinen konnte. Hinzu kommen 9.900 im Wahlkreis - was deutlich mehr ist als 2015 (5.570). SPÖ-Spitzenkandidatin Landesrätin Birgit Gerstorfer erhielt 36.171 namentliche Nennungen (plus 3.409 auf der Wahlkreisliste) und Grünen-Chef Landesrat Stefan Kaineder 33.911 plus 2.751 regionale Vorzugsstimmen. MFG-Spitzenkandidat Joachim Aigner darf sich über 7.124 (plus 1.418) Vorzugsstimmen freuen, NEOS-Zugpferd Felix Eypeltauer über 6.657 (plus 1.278 regional).
Auffällig ist, dass im Wahlkreis Mühlviertel der zweitgereihte SPÖ-Klubvorsitzende Michael Lindner mit 1.902 regionalen Vorzugsstimmen vor dem Listenersten Erich Wahl mit 1.589 rangiert. Wahl verzichtet auf sein Mandat, um Lindner in den Landtag zu helfen. Der Fraktionschef wäre sonst ohne Mandat dagestanden.
(APA/Red)