Im Zuge des befürchteten Anstiegs von häuslicher Gewalt in Zeiten der aktuellen Ausgangsbeschränkungen verweist die Stadt Wien auf APA-Anfrage auf die sichergestellte Verfügbarkeit von Hilfestellungen. Beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt wurde in den vergangenen Tagen lediglich ein leichter Anstieg bei den Beratungszahlen verzeichnet.
Mehr häusliche Gewalt wegen Corona-Krise befürchtet
Man sei allerdings darauf vorbereitet, dass ein Anstieg aufgrund der Krise und der eingeschränkten Bewegungsfreiheit zeitverzögert eintreten könnte. "Auch in dieser Ausnahmesituation ist die Stadt Wien für Frauen in Not da und bietet Unterstützung", versicherte Frauenstadträtin Kathrin Gaal (SPÖ). "Wer Hilfe und Schutz vor Gewalt braucht und sich in einer Notsituation befindet, hat in unserer Stadt ein Auffangnetz. Der 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien und der Frauenhausnotruf helfen rasch und unbürokratisch."
Noch kein Anstieg in Frauenhäusern
In den Einrichtungen des Vereins Wiener Frauenhäuser ist derzeit noch kein Anstieg der Anfragen und Beratungen zu verzeichnen. Man versichert jedenfalls, "wie immer" für von Gewalt Betroffene da zu sein. Derzeit bieten die Wiener Frauenhäuser an vier Standorten 175 Plätze für Frauen und Kinder, die von Gewalt betroffen sind.
Das Frauenzentrum der Stadt Wien ist untertags ebenfalls weiterhin telefonisch und per Mail erreichbar und berät kostenlos zu Themen wie Scheidung, Trennung, Obsorge, Kontaktrecht und Unterhalt.
(APA/red)