Nur über den Umweg eines Einspruches – eine “juristische Spitzfindigkeit”, wird Erich Valentin (SPÖ), Vorsitzender des Umweltausschusses im Gemeinderat in der “Presse” zitiert – sei es möglich, einerseits eine ergänzende Stellungnahme in das Berufungsverfahren einzubringen, andererseits auch die Parteistellung der Stadt in diesem Verfahren vor dem Umweltsenat zu sichern. In der “ergänzenden Stellungnahme” pocht die Stadt Wien laut Medienberichten wenig überraschend auf Lärmschutz bei Betrieb einer dritten Piste.
Einspruch der Stadt Wien kommt überraschend
Die Stadt Wien hatte Mitte August noch nichts gegen den Bau der dritten Piste am Flughafen Wien einzuwenden: Es werde keinen grundsätzlichen Einspruch gegen den Bescheid der Umweltverträglichkeitsprüfung geben, sagte Valentin damals gegenüber der APA. “Die Stadt Wien hat den Bescheid bereits eingehend geprüft”. Die Wiener Position, wonach der Bau der dritte Piste als sinnvoll erachtet werde, bleibe unverändert – auch wenn es Verbesserungen für dicht besiedelte Gebiete geben müsse, hieß es damals. Gegner des Flughafenausbaus befürchten vor allem über Wien-Liesing eine Zunahme der Lärmbelästigung. (APA)