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Spitzenkandidaten der großen Parteien für NR-Wahl stehen bereits fest

Kurz wird bei der NR-Wahl als Spitzenkandidat der ÖVP ins Rennen gehen.
Kurz wird bei der NR-Wahl als Spitzenkandidat der ÖVP ins Rennen gehen. ©APA/Helmut Fohringer (Themenbild)
Am 29. September soll die Nationalratswahl stattfinden. Die drei großen Parteien haben ihre Spitzenkandidaten und teils auch ihre Bundeslisten bereits offiziell abgesegnet.
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Rendi-Wagner ist Spitzenkandidatin

Die personellen Vorbereitungen der Parteien für die Nationalratswahl sind drei Monate vor dem Urnengang am 29. September voll im Laufen. Die drei großen Parteien ÖVP, SPÖ und FPÖ haben ihre Spitzenkandidaten und teils die Bundeslisten schon offiziell abgesegnet. Bei NEOS und Grünen steht dieser Schritt Anfang Juli auf dem Programm. JETZT legt an diesem Samstag die weiteren Schritte fest.

Bereits vor einem Monat - am 28. Mai - hat der SPÖ-Vorstand Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner offiziell zur Spitzenkandidatin gekürt. Wer die SPÖ hinter der Frontfrau auf der Bundesliste in die Wahl führt, wird bei einem Bundesparteirat entschieden, der am 13. Juli voraussichtlich in Wien stattfindet.

Sebastian Kurz ist Spitzenkandidat der ÖVP

Nur einen Tag nach der SPÖ hat auch der ÖVP-Vorstand Bundesparteiobmann Sebastian Kurz als Spitzenkandidat nominiert. Die weiteren Plätze auf der Bundesliste sollen laut Volkspartei Ende Juli festgelegt werden.

Bereits komplett ist die Bundesliste bei der FPÖ. Der Bundesparteivorstand fixierte am vergangenen Donnerstag in Mattsee im Salzburger Flachgau nicht nur den designierten FPÖ-Chef Norbert Hofer als Spitzenkandidat, sondern legte auch die weiteren Listenplätze fest. Hinter dem Ex-Infrastrukturminister belegt der ehemalige Innenminister Herbert Kickl Listenplatz zwei, dahinter folgen der frühere Staatssekretär Hubert Fuchs sowie Abgeordnete Petra Steger.

Bei JETZT, NEOS und Grüne steht Nominierung noch aus

Bei NEOS, JETZT und Grünen steht die Nominierung der jeweiligen Spitzenkandidaten noch aus. Sowohl NEOS wie auch Grüne werden ihre Nummer Eins wie auch die Bundesliste am 6. Juli endgültig festlegen. Bei den NEOS ist derzeit das dreistufige Vorwahlverfahren im Gang. Aktuell läuft die offene Online-Vorwahl (noch bis zum 3. Juli). Ihr Ergebnis bestimmt die Auswahl der Kandidaten zu einem Drittel. Nach einer Abstimmung im NEOS-Vorstand (2. Drittel) vergeben am 6. Juli dann die NEOS-Mitglieder auf einer bundesweiten Versammlung in Wien das letzte Drittel der Punkte. Zwar wird es neben Parteichefin Beate Meinl-Reisinger weitere Kandidaten für die Spitzenkandidatur geben, alles andere als eine klare Wahl der pinken Frontfrau auf den ersten Listenplatz wäre aber mehr als eine Überraschung.

Quasi fix ist auch die Spitzenkandidatur von Grünen-Chef Werner Kogler. Der Bundessprecher hat seine Bewerbung um den ersten Listenplatz bereits vor zwei Wochen (14. Juni) bekannt gegeben. Beim kommenden Bundeskongress, der ebenfalls am 6. Juli stattfinden wird, erfolgt dann die Abstimmung. Gleiches gilt für die weiteren 13 Plätze auf der Bundesliste, Namen dafür sollen in den kommenden Wochen genannt werden.

Liste JETZT steht noch die Listen-Erstellung bevor

Noch in den Startlöchern steht die Listen-Erstellung der Liste JETZT. An diesem Samstag wird eine Mitgliederversammlung abgehalten, bei der nicht nur Mitglieder der Bundespartei, sondern auch jene der Länder teilnehmen. Dabei soll laut Listengründer Peter Pilz aber erst das Prozedere zur Listenerstellung beschlossen werden. Ein Vorschlag lautet, dass eine Personengruppe nominiert wird, die dann gemeinsam mit den Ländern einen Wahlvorschlag erarbeiten soll. Danach soll ein "öffentlicher Prozess" gestartet werden, bei dem sich Kandidaten bewerben können. Ein Termin für eine weitere Mitgliederversammlung, bei dem die Listen dann auch offiziell gewählt werden, soll ebenfalls noch an diesem Samstag festgelegt werden. Besprechen will man auch, ob sich die Liste für eine Einzel- oder Doppelspitze "oder ein anderes System" entscheidet, so Pilz.

(APA/Red)

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