Der designierte FPÖ-Chef Norbert Hofer rechnet damit, die FPÖ auch in die Nationalratswahl zu führen. “Davon ist auszugehen”, sagte er am Montag im ORF-“Report spezial”. Über die – bisher immer als seine feste Absicht genannte – neuerliche Kandidatur bei der nächsten Bundespräsidentenwahl denkt er jetzt nicht mehr nach. Das sei “so weit weg”, das werde man dann sehen.
Neuwahl: Hofer geht von Spitzenkandidatur aus
Hofer verriet nach wie vor nicht, ob die FPÖ dem Misstrauensantrag gegen Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei der Nationalrats-Sondersitzung zustimmen wird. Das werde “von den nächsten Stunden abhängen”. Aber die FPÖ denke nicht daran, einen eigenen solchen Antrag einzubringen. Vorerst einmal ist Hofer – der türkis-blauer Verkehrsminister war – “unendlich traurig, dass es so zu Ende gegangen ist”.
FPÖ-Chef kann sich Verbot von Großspenden vorstellen
Hofer hält es für überlegenswert, Großspenden an Parteien zu verbieten. Schließlich funktioniere die Parteienförderung so gut, da könnte man ein neues System finden, sagte er Montag im “ORF Report spezial”.
Außerdem sicherte er zu, die FPÖ-Finanzen – auch von nahestehenden Vereinen – von Wirtschaftsprüfern prüfen zu lassen und dafür zu sorgen, dass es keine Geldflüsse von Vereinen an die Partei gibt. Und Hofer will auch die Wahlkampfkostengrenze – anders als bei der Nationalratswahl 2017 – im nächsten Wahlkampf einhalten.
(APA/Red)