Allerdings reihe sich dieser Vorfall in eine Entwicklung ein, "die wir auch in Österreich mit Sorge beobachten. Immer wieder wird private Kommunikation teilweise illegal und unter Inkaufnahme der Verletzung von Grundrechten wie Privatsphäre oder Datenschutz ausspioniert und an die Öffentlichkeit gespielt", so Edtstadler weiter. "Das beginnt bei Unternehmern und Geschäftsleute, geht über Politiker und nun wurden offenbar auch Journalisten Ziel dieser Spionage." Sie verurteile diese Praxis und den aktuell bekannt gewordenen Fall "jedenfalls aufs Schärfste und halte fest, dass derartiges Vorgehen demokratiegefährdend ist".
Abhöraktionen: Journalisten waren offensichtlich im Visier
Hunderte Journalisten, Menschenrechtsaktivisten und Oppositionelle weltweit sind offenbar Opfer illegaler staatlicher Abhöraktionen geworden. Geheimdienste und Polizeibehörden mehrerer Länder haben demnach eine Cyberwaffe des israelischen Unternehmens NSO Group massiv missbraucht, um damit Mobiltelefone anzugreifen, wie Recherchen eines internationalen Journalistenkonsortiums zeigen.
(APA/Red)