Song Contest: Basel blieb unter Budget

Der Song Contest 2026 in Wien wird nicht nur eine bunte Megashow, sondern auch ein Kostenfaktor. Der ORF rechnet mit 16 Mio. Euro Nettokosten, die Stadt Wien budgetiert 22,6 Mio. Euro für die 70. Ausgabe. Was den monetären Aspekt betrifft, könnte Basel durchaus als Vorbild für die Bundeshauptstadt dienen. Denn die heurige Schweizer ESC-Host-City konnte ihr mit 35 Mio. Franken (37,6 Mio. Euro) angesetztes Budget um 1,7 Mio. Franken (1,8 Mio. Euro) unterschreiten.

Bericht nach ESC veröffentlicht

Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht der Stadt hervor, der ökonomische, ökologische und soziale Auswirkungen der Veranstaltung darzustellen versucht. Demnach beliefen sich die Nettokosten für den Gastgeber auf rund 33,3 Mio. Franken (35,8 Mio. Euro). "Ausschlaggebend für die Unterschreitung des Budgets waren höhere Einnahmen aus Sponsoringbeiträgen und dem Ticketverkauf", wurde in einer Aussendung erklärt.

Wertschöpfung und Umsatz

Wien argumentiert die Investitionen in die Großveranstaltung trotz knapper Finanzlage mit der zu erwartenden Wertschöpfung, die deutlich über den Kosten liegen werde. Im Fall von Basel belief sich die Wertschöpfung jedenfalls auf 53 Mio. Franken (57 Mio. Euro), für die gesamte Schweiz gar auf 115 Mio. Franken (124 Mio. Euro). Das Ziel einer regionalen Wertschöpfung sei erreicht worden, da knapp zwei Drittel der von der Host City bezogenen Vorleistungen von Betrieben aus der Region Basel stammten, hieß es.

Insgesamt löste der ESC in der Region Basel einen Umsatz von 110 Mio. Franken (118 Mio. Euro) aus, im ganzen Land spülte er gar 248 Mio. Franken (267 Mio. Euro) in die Kassen. Der Werbeeffekt dürfte hoch gewesen sein, denn in einem Zeitraum von knapp einem Jahr wurde Basel in Zusammenhang mit dem Song Contest mehr als 313.000 Mal in verschiedenen Medien erwähnt.

(APA/Red)