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Sommer-Filmfestival frame[o]ut 2016 im MuseumsQuartier: Das Programm

Beim Filmfestival frame[o]ut im MuseumsQuartier
Beim Filmfestival frame[o]ut im MuseumsQuartier ©Eva Ellersdorfer-Meissnerova
Im MuseumsQuartier Wien steht wieder kostenloses Sommerkino-Vergnügen auf dem Programm: An insgesamt 18 Spielabenden sorgt „frame[o]ut“ im neunten Spieljahr wieder für audiovisuelle Überraschungen auf der sommerlichen Outdoor-Kinoleinwand. Zu sehen sind heuer zahlreiche Österreich-Premieren.
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Eröffnet wird die diesjährige “frame[o]ut“”-Saison am 8. Juli 2016 um 21.30 Uhr mit der österreichischen Wirtschaftssatire „WIN WIN (A 2016)“ von Regisseur Daniel Hoesl. Ab 20.30h gibt es vorab einen musikalischen Live-Act: die Premiere von „GRAF HADIK EXCELSIOR“ – elektronische Plastizität und neurogenetischer Juju zur perfekten Einstimmung auf das Filmprogramm. Alle Veranstaltungen finden bei freiem Eintritt statt.

Filmische Programm-Highlights aus Österreich

Der aktuelle österreichische Spielfilm „WIN WIN (A 2016)“ von Regisseur Daniel Hoesl begeistert als junge Wirtschaftssatire mit seiner Stilsicherheit auf internationalen Filmfestivals von Rotterdam bis Sundance, Publikum und Experten. Eine Österreich-Premiere ist „GIRL POWER (CZ 2016)“ der Regisseurin SANY, die weltweit Street Art Künstlerinnen bei ihrer abenteuerlichen Arbeit zeigt und die ihren Film als Auftakt des CALLE LIBRE Street Art Festivals in Wien persönlich im MuseumsQuartier präsentiert. Ebenfalls erstmals in Österreich zu sehen ist „PRESENTING PRINCESS SHAW (ISRAEL 2015)“ von Ido Haar, ein „Feel Good Movie“, der zeigt wie der Traum vom internationalen Erfolg via YouTube Wirklichkeit werden kann. Die „Cinderella“-Doku erobert derzeit weltweit die Kinos und gewann beim anerkannten Filmfestival in Nyon 2016 den Publikumspreis.

Eine filmisch-rebellische Retrospektive präsentiert James Mackay (Filmproduzent, GB) mit „A TRIBUTE TO LINDSAY ANDERSON“ und zeigt wie provokant Erzählkino sein kann. Der Film „IF..(GB 1968)“, in dem sich seine jugendlichen Helden auf drastische Art einem autoritären und grausamen Schul- und Erziehungssystem widersetzen, hat bis heute Brisanz. Der Inhalt bietet aus gegenwärtiger Perspektive zusätzlich jede Menge Diskussionsstoff. „OH LUCKY MAN! (GB 1973)“, zeigt die Reise von Mick Travis (Malcolm McDowell), ein Vertreter für Kaffeebohnen, durch die Untiefen einer korrupten wie verrückten Welt. Er begegnet Polizisten, die einen Raubüberfall begehen, Wissenschaftler die alle ethischen Grenzen durchbrechen und Großindustriellen, die Napalm herstellen. Der freundliche sowie unschuldige Ja-Sager Travis macht überall mit und: er macht Karriere. Der Film ist eine jener genial grotesken britischen Komödien, die erst nach dem Abspann zum Nachdenken anregen.

Vielseitiges Programm beim frame[o]ut im MQ

“A TRIBUTE TO CZECH NEW WAVE“ mit dem Spielfilm „DAISIES/Sedmikrásky (CZ 1966)“ von Věra Chytilová wiederum ist eine brillant skurrile Farce, in der zwei junge Freundinnen, die beide Marie heißen, vor nichts und niemanden Respekt haben. Voller Lebenslust torpedieren sie Liebhaber, Männer im Allgemeinen, politische Tyrannen und andere Zeitgenossen. Mit inhaltlicher und visueller Abenteuerlust und seinen hinreißend komischen Protagonistinnen hat „DAISIES“ längst Filmgeschichte geschrieben. Nicht nur, weil der Spielfilm nach dem Ende des „Prager Frühlings“ 1968 in der damaligen ČSSR verboten wurde.

Als Europa-Premiere in Anwesenheit von Regisseur Juan Daniel F. Molero entführt ein Director´s Cut des Spielfilms „VIDEOPHILIA – AND OTHER VIRAL SYNDROMES (Peru 2016)“ die BesucherInnen nicht nur ins gegenwärtige Lima, sondern gleichzeitig in eine Welt, in der virtuelle Beziehungen, reale Sehnsüchte und wilde Träume mit Alltagserfahrungen verschmelzen. Die etwas kürzere Fassung von „VIDEOPHILIA“ hat 2015 beim Filmfestival in Rotterdam den begehrten „Tiger Award“ gewonnen.

Ein weiteres Highlight ist die Präsentation der Siegerfilme der ersten Edition des „Austrian American Short Film Festivals“ am Samstag 16.07., das heuer im April im „Austrian Cultural Forum New York“ stattgefunden hat. Präsentiert werden die Filme von der österreichischen Regisseurin und Jurymitglied Jessica Hausner.

Sommerprogramm im MuseumsQuartier Wien

Ein Spielabend wird in Kooperation mit dem Q21 stattfinden. Der Künstler und Artist-in-Residence Bogomir Doringer war bereits mit seiner Ausstellung „FACELESS“, die im MQ im frei_raum Q21 exhibition space ihre Premiere feierte, international erfolgreich. Heuer wird er mit „AJNHAJTCLUB“ über das Phänomen „Gastarbeiter“ erneut eine multimediale Ausstellung zeigen. Diese wird frame[o]ut an einem Abend mit einem aktuellen Filmprogramm ergänzen und u.a. Marta Popivoda, Mladen Djordjevic sowie viele mehr präsentieren.

„ANIME, ANIME, ANIME!“ heißt das Motto beim filmischen Auftakt der NIPPON CONVENTION am Freitag 15.07. im MuseumsQuartier bei dem der Titel Programm ist ebenso wie beim „ARCHITEKTUR.FILM.SOMMER“ im August, der zum vierten Mal im Rahmen von frame[o]ut und in Kooperation mit „wonderland“ und dem „Architekturzentrum Wien“ im MuseumsQuartier stattfindet.

frame[o]ut – digital summer screenings 2016
in Koproduktion mit dem MuseumsQuartier Wien
08.07. bis 27.08., jeden Fr & Sa, 21.30h
„ARCHITEKTUR.FILM.SOMMER“: Fr 12. & Sa 13.08.; Mi 17.08. & Mi 24.08.; Fr 19. & Sa 20.08., 20h
Hof 8 | an den Boulebahnen und Staatsratshof
Schlechtwetterlocations: Arena21 und Podium | Az W
Eintritt frei
Projiziert wird digital. Sound über Funkkopfhörer: Verleih vor den Vorstellungen, für eine Kaution von 10,00 Euro oder den Einsatz eines Lichtbildausweises für die Dauer des Screenings.

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