So viel sollten Sie bei Hitze wirklich trinken – mehr als Sie denken

Wenn die Temperaturen steigen, beginnt der Körper über das Schwitzen mit der Eigenkühlung – dabei verliert er deutlich mehr Flüssigkeit als gewöhnlich. Schon ein geringer Mangel wirkt sich spürbar aus: Konzentration und Leistungsfähigkeit lassen nach, Kopfschmerzen und Schwindel setzen ein. Bei starkem Flüssigkeitsverlust drohen Kreislaufkollaps, Herzrasen und sogar Ohnmacht.
„Trinken, trinken, trinken“ lautet daher die einfache, aber essenzielle Devise. Die entscheidende Frage bleibt: Wie viel ist genug?
Zwei Liter reichen oft nicht – so viel empfiehlt das Gesundheitsministerium
Unter normalen Bedingungen gelten 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag für Erwachsene als ausreichend – so auch die Empfehlung des österreichischen Gesundheitsministeriums. Doch an heißen Tagen oder bei körperlicher Aktivität steigt der Bedarf drastisch: 0,5 bis 1 Liter Wasser pro Stunde kann dann notwendig sein. Wer sich bei Hitze bewegt oder körperlich arbeitet, kann schnell drei bis vier Liter täglich benötigen.
Auch die Verbraucherzentrale warnt: An besonders heißen Tagen vervielfacht sich der Flüssigkeitsbedarf. Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen sowie chronisch Kranke.

Diese Tipps helfen beim ausreichenden Trinken im Sommer
Damit die Flüssigkeitszufuhr im Alltag nicht zu kurz kommt, empfehlen Mediziner und Verbraucherschützer einfache Maßnahmen:
- Wasser sichtbar platzieren: Eine Flasche in Sichtweite animiert zum Trinken – am Arbeitsplatz, im Auto oder in der Tasche.
- Routinen schaffen: Zu jeder Mahlzeit automatisch ein Glas Wasser trinken.
- Unterwegs vorsorgen: Auch beim Spaziergang oder Einkauf sollte immer eine Wasserflasche dabei sein.
- Tagesziel festlegen: Eine definierte Trinkmenge hilft, den Überblick zu behalten.
Nicht nur Wasser zählt – auch Lebensmittel helfen
Neben reinem Wasser eignen sich Mineralwasser, ungesüßter Tee oder infused Water mit Obst und Kräutern besonders gut. Limonaden und Säfte dagegen liefern oft nur überflüssige Kalorien und löschen den Durst nur kurzfristig. Auch wasserreiche Lebensmittel wie Melonen, Gurken, Erdbeeren oder Zitrusfrüchte tragen zur Flüssigkeitsversorgung bei.
(VOL.AT)