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Sexueller Missbrauch von Schülerinnen: AHS-Lehrer in NÖ verurteilt

Am Montag wurde das Urteil für den 37-jährigen AHS-Lehrer gesprochen.
Am Montag wurde das Urteil für den 37-jährigen AHS-Lehrer gesprochen. ©APA (Sujet)
Am Montag stand jener AHS-Lehrer vor Gericht, dem u.a. sexueller Missbrauch von vier unmündigen Schülerinnen vorgeworfen worden war. Er wurde vom Landesgericht Korneuburg nicht rechtskräftig zu vier Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Außerdem muss der 37-Jährige den Opfern je 2.000 Euro Schmerzensgeld zahlen und er wird in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Hinzu kam ein fünfjähriges Berufsverbot.
Lehrer wird angeklagt
Anzeige erstattet
Lehrer verhaftet
Dutzende Opfer

Die U-Haft seit Ende November 2017 wird auf die Strafe angerechnet. Die Causa war von Eltern angezeigt worden, deren Kind sich ihnen anvertraut hatte.

Lehrer wegen Missbrauchs zu vier Jahren und Einweisung verurteilt

Trotz Unbescholtenheit und Geständnis war mit einer unbedingten Strafe vorzugehen, hieß es in der Urteilsbegründung unter Hinweis auf die Schwere der Taten und deren mehrfache Begehung über einen mehrwöchigen Zeitraum hinweg. Es habe sich also nicht um einen einmaligen Übergriff gehandelt, betonte der Richter. Der Angeklagte müsse therapiert werden – daher die Einweisung.

Es tue ihm aufrichtig leid, hatte der 37-Jährige in seinem Schlusswort vor der Beratung der Schöffen beteuert. Wenn einem eine Zwölfjährige in sexueller Hinsicht gefällt, “dann ist das nicht normal”, hatte die Anklägerin gemeint. Sie verwies darauf, dass der Pädagoge laufend Grenzüberschreitungen begangen habe, die allerdings immer schlimmer geworden seien – von Fotocollagen pornografischen Inhalts bis zu geschlechtlichen Handlungen im “Projektunterricht”. Es sei in keinem Fall zu Hautberührungen gekommen, sagte die Verteidigerin. Beide gaben dann zum Urteil keine Erklärung ab.

(APA/Red)

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