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Servicestelle für barrierefreies Wohnen in Wien

Um allen Wienern und Wienerinnen, die Fragen rund um das Thema "barrierefreies Wohnen" haben, ein noch besseres Service zu bieten, wurde eine eigene Kompetenzstelle bei der MA 25 eingerichtet.

Hauptaufgabe der Anlaufstelle ist das umfassende Service für alle BürgerInnen rund um das Thema barrierefreies Wohnen. Dabei steht vor allem die Informations- und Beratungstätigkeit über das Angebot an Förderungen und über mögliche bauliche Verbesserungen im Vordergrund. Heute, Donnerstag, besuchte Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig gemeinsam mit Prof. Erika Stubenvoll, zweite Landtagspräsidentin und Vorsitzende der gemeinderätlichen Behindertenkommission, das neue Servicezentrum und zog Bilanz über seine bisherigen Leistungen.

Vier MitarbeiterInnen und eine Teamassistentin kümmern sich in der Kompetenzstelle – unter der Leitung von Architekt DI Robert Labi – engagiert um Anliegen rund um das Thema barrierfreies Wohnen. Die neue Servicestelle wurde bewusst bei der MA 25 – Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser – angesiedelt, da durch diese Magistratsabteilung auch geförderte Maßnahmen für behindertengerechte Umbauten geprüft werden. Die notwendigen Abläufe können auf diese Weise noch kundenfreundlicher und rascher durchgeführt werden. Außerdem wurde die Förderung für behindertengerechte Maßnahmen im Rahmen der sogenannten kleinen Wohnungsverbesserung mit Beginn des Jahres 2009 in den Verantwortungsbereich der Magistratsabteilung 25 – unter Federführung der Kompetenzstelle – verlegt.

“Die aktuelle Bilanz zeigt, dass die neue Servicestelle von den Wienerinnen und Wienern, aber auch von Planerinnen und Planern und Unternehmen der Stadt Wien sehr gut angenommen wird. Neben zahlreichen telefonischen oder persönlichen Beratungen und bislang 120 Lokalaugenscheinen vor Ort nimmt die Kompetenzstelle bei rund 50 Projekten der Magistratsabteilungen 19 und 34 und bei Projekten des Wiener Krankenanstaltenverbundes Beratungstätigkeiten wahr und war bei rund 35 Behördenverfahren im Bereich der Amtssachverständigentätigkeit im Einsatz. Zusätzlich wurden 45 Planerinnen und Planer detailliert über den Stand der Technik und die Auslegung fachspezifischer Normen informiert”, erklärte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Die hohe Nachfrage nach den Angeboten der Kompetenzstelle – kürzlich wurde auch eine Zusammenarbeit mit der Mobilen Ergotherapie in den acht Beratungszentren “Pflege und Betreuung zu Hause” des Fonds Soziales Wien vereinbart – dokumentiere, dass die neue Serviceeinrichtung bereits jetzt – wenige Monate nach ihrer Gründung – bestens etabliert sei, unterstrich Ludwig.

“Damit die geplante, gestaltete und gebaute Umwelt für alle Menschen gleichermaßen ohne Barrieren zugängig wird, sind nicht nur die Erfordernisse behinderter Menschen, sondern auch die Bedürfnisse von Kindern, Familien, Seniorinnen und Senioren und von kranken Menschen mit zu berücksichtigen. Nicht zuletzt wird auch das steigende Bewusstsein für die Bedeutung barrierefreien Bauens diesen Bedarf weiter steigen lassen. Mit der Kompetenzstelle sind wir dem Ziel mehr Barrierefreiheit in Wien zu erreichen, um ein großes Stück näher gekommen”, betonte Prof. Erika Stubenvoll.

Breit gefächertes Angebot
Die Kompetenzstelle für barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen berät BürgerInnen, die ihre Wohnobjekte barrierefrei planen oder umbauen wollen. Ihre MitarbeiterInnen geben Tipps für die zu setzenden Maßnahmen, informieren über die Förderungsmöglichkeiten und über die voraussichtlichen Kosten. Auch PlanerInnen, die barrierefreie Zugangsmöglichkeiten für Objekte gestalten wollen, erhalten im Servicezentrum umfassend Auskunft. Zusätzlich betreut die Kompetenzstelle Projekte verschiedener Magistratsabteilungen, Einrichtungen des Krankenanstaltenverbundes (z.B. das Kaiser-Franz-Josef-Spital, das Krankenhaus Rudolfsstiftung und das Neubauprojekt für das Krankenhaus Nord), nimmt die Amtssachverständigentätigkeit bei Behördenverfahren wahr und bietet Interessensvertretungen behinderter Menschen fachliche Unterstützung. Robert Labi: “Die Stadt Wien unterstützt im Rahmen von Förderungen finanziell Maßnahmen, die behindertengerechtes Wohnen ermöglichen. Wir stehen Wienerinnen und Wienern, die ihren Wohnraum barrierefrei gestalten wollen, mit Rat und Tat zur Seite und helfen auch bei allen notwendigen Formalitäten, wie etwa Fördereinreichungen.”

Kompetenzstelle für barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen:
19, Muthgasse 62/1.Obergeschoss/C1.12
Telefon: 01 4000-25345
E-Mail: info@barrierefreiestadt.wien.at  
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, von 8.30 bis 13.30 Uhr
um telefonische
Anmeldung wird gebeten (darüber hinausgehende Termine
sind möglich)
Internet: www.barrierefreiestadt.wien.at

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