Schwere Crashs beim Indy500-Qualifying – Shwartzman sorgt für Sensation

Sowohl der US-Rennfahrer Colton Herta als auch der Neuseeländer Marcus Armstrong sind den Umständen entsprechend aber wohlauf.
"Glücklicherweise sehen diese Unfälle heutzutage viel schlimmer aus, als sie sich anfühlen - ohne zu sagen, dass sich dieser gut angefühlt hat", sagte Herta. Sein Wagen war in einer Kurve gegen die Außenwand geprallt, hatte sich überschlagen und war kopfüber inmitten eines Funkenflugs entlang der Bande über die Strecke gerutscht. Herta konnte nach einer Untersuchung später mit einem Ersatzwagen weiterfahren und schaffte sogar als 29. die direkte Qualifikation für das Rennen am kommenden Wochenende.
Die heftigen Abflüge von Colton Herta und Marcus Armstrong
Ähnliche Unfälle im Training
Herta und Armstrong verunglückten beide jeweils in Kurve 1, wo der starke Wind, der größtenteils durch die Tribünen auf der Zielgeraden blockiert wurde, plötzlich hinter die Autos wehte. Die Stelle brachte die Fahrer während der gesamten Startplatzjagd aus dem Konzept. Viele mussten vom Gas gehen, um ähnliche Zwischenfälle zu vermeiden.
Schon im Training hatte es schwere Unfälle gegeben. Auch dort blieben die Fahrer unverletzt.
Schwerer Practice-Crash von Scott McLaughlin
Sensations-Pole von Rookie Shwartzman
Robert Shwartzman hat am Sonntag beim Qualifying für das traditionsreiche Indy500 für eine große Überraschung gesorgt. Der 24-jährige russisch-israelische Fahrer, der in dieser Saison erstmals in der IndyCar-Serie antritt, sicherte sich beim berühmten Rennen am Indianapolis Motor Speedway die Pole-Position – und das als Debütant.
Shwartzman, der seine Karriere als Ferrari-Reservefahrer beendet hatte, wechselte 2025 zum neuen Prema-Team und fährt dort gemeinsam mit dem Briten Callum Ilott. Mit seiner starken Leistung setzte er ein deutliches Ausrufezeichen in der amerikanischen Rennserie.
Newgarden kann zum dritten Mal in Folge gewinnen
Titelverteidiger ist der US-Amerikaner Josef Newgarden, der als erster Fahrer in der Geschichte des legendären Indy 500 zum dritten Mal in Folge gewinnen könnte. Er landete in der ersten Qualifikation auf Platz drei. Schnellster war der Spanier Alex Palou, der drei der letzten vier IndyCar-Meisterschaften und vier der ersten fünf Rennen in dieser Saison gewonnen hat.
(VOL.AT/dpa)