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Schweiz steht am Beginn einer vierten Corona-Welle

Coronavirus in der Schweiz: Seit Juli haben sich die Spitaleinweisungen verzehnfacht.
Coronavirus in der Schweiz: Seit Juli haben sich die Spitaleinweisungen verzehnfacht. ©AP
Die Schweiz steht am Beginn einer vierten Corona-Welle. Die Trendwende hat Anfang August eingesetzt.

Die Zahlen zeigen einen klaren Trend: In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem BAG am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 3.150 neue Ansteckungen gemeldet worden.

Schweiz: 85 Prozent mehr Neuinfektionen als noch vor einer Woche

Am Dienstag vor einer Woche waren es noch 1.910 neue Fälle. Damit liegt der Sieben-Tage-Schnitt bei 2.019 Ansteckungen. Das sind 85 Prozent mehr als noch vor einer Woche.

Spitalseinweisungen verzehnfacht

"Seit Juli haben sich die Spitaleinweisungen verzehnfacht", berichtete ein BAG-Sprecher. Rund ein Viertel der PCR-Tests waren heute positiv. So hohe Zahlen verzeichnete die Schweiz zuletzt im vergangenen Jahr während der zweiten Welle, welche Schließungen und viele Corona-Maßnahmen zur Folge hatte.

Die neuen Varianten hätten dazu geführt, dass bei der heutigen Impfquote die Fallzahlen stärker steigen würden als zuvor angenommen. Diese neue Dynamik habe Anfang August begonnen. Damals habe die "Trendwende" eingesetzt. "Aber nicht nur die Fallzahlen, sondern auch die Spitaleinweisungen steigen deutlich an", betonte der Sprecher. Dies sei besorgniserregend, da eine Überlastung der Spitäler um jeden Preis verhindert werden müsse.

Exponentielles Wachstum der Corona-Fälle soll verhindert werden

Experten gaben vor Medien in Bern dann auch wenig Hoffnung, dass dieses exponentielle Wachstum in der nächsten Zeit wieder gebremst wird. Die Umstände sind ungünstig: Die Menschen kehren aus den Ferien zurück, Kinder und Jugendliche gehen zurück an die Schulen. Und selbst wenn sich heute noch viele Personen für eine Impfung entscheiden würden, dauert es sechs Wochen von der ersten Impfung bis zum vollständigen Impfschutz. In der Schweiz sind rund 50 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft.

(APA/Red)

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