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Schuhwahl und Laufanalyse

Damit richtiges Laufen funktioniert.

Zum Beginn der Laufsaison nimmt sich so mancher Hobbysportler zu viel vor. Vor allem beim richtigen Lauftempo überschätzen sich viele. „Man sollte gerade einmal so schnell laufen, dass man nebenher auch ruhig sprechen kann, ohne außer Atem zu kommen“, erklärt der Sportwissenschaftler Andreas Kranzl vom Orthopädischen Spital Speising. Um dies unter Kontrolle zu haben, ist es am besten, mit einem Partner zu laufen. Zu schnelles Laufen treibt nämlich den Puls zu stark nach oben und kann letztlich zu Milchsäureproduktion und Verhärtung der Muskulatur führen. Ein schneller Leistungseinbruch und somit Frustration beim Läufer können die Folgen sein.

Neben dem Tempo sollte auch die Wahl des Untergrunds im Auge behalten werden. Kranzl rät, abwechselnd auf harten und weichen Böden zu laufen, um einseitige Belastungen auf Knie und Füße möglichst zu minimieren. Wichtig ist dabei die Wahl der Schuhe: Für Läufer ohne medizinische Probleme am Fuß sind die im Trend liegenden „Barfuß-Schuhe“ ideal. Sie passen sich an die natürliche Fußform an, haben kaum Materialverstärkungen und nur eine dünne Sohle. Sie imitieren somit das bloßfüßige Laufen, das medizinisch immer noch als am gesündesten gilt.

Laufanalyse zeigt auf
Bei Verletzungen oder sonstigen Beeinträchtigungen am Fuß sollten Hobbyläufer jedoch in Sachen Schuhauswahl die Expertenmeinung von Medizinern oder Sportwissenschaftlern zu Rate ziehen, etwa im Rahmen einer Laufanalyse. Dabei erhält der Läufer ein genaues Profil seines Laufstils. Das Fazit von Sportwissenschaftler Kranzl: „Laufen ist nur gesund, wenn man viele Aspekte berücksichtigt und es nicht übertreibt.“

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