AA

Schüler in Wien-Neubau niedergestochen: Prozess gegen 14-Jährigen

Zurechnungsfähigkeit war nach Einschätzung der Sachverständigen gegeben.
Zurechnungsfähigkeit war nach Einschätzung der Sachverständigen gegeben. ©APA (Sujet)
Wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung muss sich ein 14-Jähriger vor Gericht verantworten. Im November stach der Jugendliche in Wien-Neubau einen Schüler nieder, weil dieser sich in einen Streit einmischte.
Messerattacke in Wien-Neubau

Ein 14-Jähriger muss sich am Donnerstag wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung am Wiener Landesgericht verantworten. Die Anklage legt ihm zur Last, am 4. November 2020 vor einer Mittelschule in Wien-Neubau einem Schüler ein Springmesser in den Rücken gestochen zu haben. Der Bursch erlitt auf Höhe des siebenten Brustwirbelkörpers eine 2,5 Zentimeter tiefe Wunde, was eine mehr als 14-tägige Gesundheitsschädigung bewirkte.

14-Jähriger stach Schüler vor Wiener Mittelschule nieder: Prozess

Ursprünglich hatte der 14-Jährige die Auseinandersetzung mit einem anderen Schüler gesucht. Das spätere Opfer mischte sich ein, worauf der Angeklagte sein Messer zückte, zustach und davonlief. Er wurde wenig später festgenommen.

Bisher hat er sich zum inkriminierten Geschehen nicht geäußert. Einem jugendpsychiatrischen Gutachten zufolge weist der Angeklagte Reifungsdefizite auf emotionaler und sozialer Ebene auf, war jedoch in der Lage, das Unrecht seiner Tat einzusehen und einsichtsgemäß zu handeln. Zurechnungsfähigkeit war nach Einschätzung der Sachverständigen somit gegeben.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien - 7. Bezirk
  • Schüler in Wien-Neubau niedergestochen: Prozess gegen 14-Jährigen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen