Schengen-Modell für FPÖ-Chef Hofer gescheitert

FPÖ-Chef Norbert Hofer sieht das Schengen-Modell nach den jüngsten islamistisch motivierten Terroranschlägen gescheitert und fordert dessen Aussetzung. Das Treffen zwischen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vom Dienstag sieht er unter dem Motto "Und täglich grüßt das Murmeltier". Beide hätten eine "neue Dynamik" im Kampf gegen den islamistischen Terror sowie die Verhinderung desselben durch den Schutz der EU-Außengrenzen beschworen.
"Diese Phrasen und Durchhalteparolen glaubt niemand mehr. Von einem funktionierenden EU-Außengrenzschutz wird immer nur gesprochen - umgesetzt wurde er bis heute nicht", so Hofer.
Hofer fordert einheitliche Koran-Übersetzung
Einen Schwerpunkt erwartet sich Hofer vom "Kampf gegen die Muslimbruderschaft". Wie nach der Razzia vom Montag bekannt wurde, seien auch ein ehemaliger Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft sowie ein Funktionär des Islamischen Religionspädagogischen Instituts, das für die Ausbildung von Religionslehrern an Pflichtschulen verantwortlich ist, im Visier der Ermittler, so der FPÖ-Chef.
"Es ist höchst bedenklich, wenn Muslimbrüder Religionslehrer ausbilden, die dann die Kinder zum Islam erziehen sollen." Der FPÖ-Bundesparteiobmann besteht außerdem auf einer einheitlichen Koran-Übersetzung als Grundlage für die Zulassung des Islam als anerkannte Religionsgemeinschaft in Österreich.
(APA/Red)