Es soll rechtliche Hilfestellungen für Vereine und private Veranstalter die Abwicklung von Festen bietet. Ein wesentlicher Teil ist dabei dem verantwortungsvollen Umgang beim Alkoholausschank gewidmet, teilte Landesstatthalter Hans-Peter Bischof (V) am Dienstag im Pressefoyer nach der Sitzung der Landesregierung mit.
Bei Weihnachtsfeiern, Bällen oder Zeltfesten komme es oft vor, dass die Veranstalter auf Grund von Unwissenheit nicht korrekt nach dem Gesetz handelten, sagte Bischof. Dass im Bereich der Event-Gastronomie die Abgabe von alkoholischen Getränken an unter 16-Jährige extrem hoch sei, habe auch damit zu tun, dass die Beschäftigten an den Ausgabeständen zu wenig über die gesetzlichen Rahmenbedingungen informiert seien. Mit dem nun vorliegenden Handbuch solle diesem Trend entgegengewirkt werden.
Erwin Mohr, Vizepräsident des Vorarlberger Gemeindeverbands, und Martin Hefel, Projektcoach von Mehr Spaß mit Maß, betonten, dass die Vorgangsweise der Behörden in Bezug auf die Einhaltung der Richtlinien regional abgestimmt werde. Zunächst werde es darum gehen, die Veranstalter auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Wenn allerdings anschließend keine Besserung eintritt, muss man Maßnahmen setzen, sagte Hefel.
Das Vorsorgeprogramm Mehr Spaß mit Maß wurde zu Jahresbeginn gestartet. Ziel des Projekts ist es, die Zahl Alkohol konsumierender Kinder und Jugendlicher zu verringern und das Einstiegsalter nach oben zu verschieben. Die Bemühungen richten sich vor allem gegen den übermäßigen, unkultivierten und schädlichen Konsum von Alkohol. So will man hoch riskante Gewohnheiten wie etwa das Rauschtrinken reduzieren. 2003 landeten 53 Vorarlberger zwischen 16 und 18 Jahren sowie 36 unter 16-Jährige wegen Alkoholvergiftung im Spital.
Sie können das Handbuch per Mail unter angelika.manahl@mariaebene.at kostenlos bestellen, oder auf der Homepage www.spassmitmass.at unter “Angebot” – “Veranstaltungsmappe” downloaden.