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Reisebüros machen keinen Umsatz: Insolvenzen drohen

Viele REisebüros stehen kurz vor der Insolvenz.
Viele REisebüros stehen kurz vor der Insolvenz. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Der Umsatz vieler Reisebüros brach heuer um bis zu 80 Prozent ein, viele stehen vor der Insolvenz. Die Branche kritisiert auch die Reisewarnung für ganz Kroatien.

Der Tourismus zählt zu den Branchen, die von den Folgen der Coronavirus-Pandemie besonders hart getroffen sind. Allein die Reisebüros rechnen für das Jahr 2020 mit einem Umsatzrückgang rund um die 80 Prozent, sagte Gregor Kadanka, Obmann des Fachverbandes Reisebüros in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), am Dienstag im Ö1-Journal des ORF-Radio.

Touristiker fordern partielle Reisewarnungen

Michael Schlögl von Gruber-Reisen, der auch Sprecher aller steirischen Reisebüros ist, sieht die gesamte Situation als existenzbedrohend und die meisten Unternehmen würden vor der Insolvenz stehen. Er kritisiert vor allem, dass es für ganz Kroatien eine Reisewarnung gibt. "Ich glaube, man braucht andere, intelligentere Lösungen, als dass man ganze Länder sperrt", so Schlögl. Eine intelligentere Lösung wäre nach seiner Meinung eine partielle Reisewarnung gewesen. "In Österreich ist es nicht minder gefährlich, wenn man zum Beispiel am Wörthersee ist oder bei den Salzburger Festspielen."

Kritisiert wird auch, dass die versprochenen Hilfen der Regierung nach wie vor fehlen würden. "Es wurde uns von der Regierung Unterstützung zugesagt und wir warten noch immer und das ist eigentlich schon seit Juni so", sagte Kadanka.

(APA/red)

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