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Regierung sieht Impfpläne trotz Corona-Mutation nicht Gefahr

Die Minister sehen die Corona-Impfpläne nicht beeinträchtigt.
Die Minister sehen die Corona-Impfpläne nicht beeinträchtigt. ©APA/ROBERT JAEGER
Nach Ansicht der Regierung dürfte die in Südengland aufgetretene Mutation des Coronavirus derzeit keinen Einfluss auf die vorgesehenen Impfungen haben.
Grünes Licht für Impfstoff in der EU
Keiner weiteren Flugverbote
Corona-Mutation breitet sich aus

"Bisher gibt es keine Hinweise, dass unsere Impfpläne durcheinandergebracht werden", betonte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Montag im Rahmen eines Pressegesprächs. Dennoch sei die Mutation "ernst zu nehmen", die Gefahr sei weiterhin "real und präsent".

Schallenberg sieht Landeverbot für Flieger aus GB als "richtigen Weg"

Das um Mitternacht in Kraft tretende Landeverbot für Maschinen aus Großbritannien in Österreich bezeichnete Schallenberg als den "richtigen Vorgang", der ihm auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt worden sei. Einreisende aus dem Vereinigten Königreich müssten sich ohnehin bereits in eine zehntägige Quarantäne begeben, weil der Staat als Hochrisikogebiet eingestuft sei. Das Innenministerium unterstütze hierbei die Gesundheitsbehörden.

Der Zeitpunkt für das Landeverbot, das vorerst bis 1. Jänner 2021 gelten soll, sei "im europäischen Gleichklang" unter Berücksichtigung der Planbarkeit für die Menschen gewählt worden, erklärte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). 20 weitere EU-Mitgliedsstaaten haben ebenfalls Landeverbote ausgesprochen, berichtete Schallenberg. "Wir werden sehen, wie das wirkt und ob die Maßnahmen danach noch notwendig sind", so Nehammer.

Corona-Mutation offenbar 70 Prozent ansteckender

Eine Ausweitung des Verbots auf andere Länder, in denen die Mutation ebenfalls nachgewiesen wurde, könne laut Schallenberg derzeit nicht ausgeschlossen werden. Wissenschaftliche Untersuchungen zu der Virusmutation sollen in den nächsten Tagen weitere Erkenntnisse bringen. "Die Mutation hat offenbar einen Einfluss auf den Reproduktionsfaktor", erklärte er. Laut Experten dürfte die Mutation etwa 70 Prozent ansteckender sein, als die herkömmliche Version des Virus.

(APA/Red)

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