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Rauch verteidigt Ende der Corona-Quarantäne

Gesundheitsminister Johannes Rauch verteidigt das Ende der Corona-Quarantäne.
Gesundheitsminister Johannes Rauch verteidigt das Ende der Corona-Quarantäne. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Gesundheitsminister Johannes Rauch verteidigte am Dienstag in der ZiB2 die Entscheidung für das Ende der Corona-Quarantäne ab August.
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Dies auch gegen Kritik seiner Frau, der Vorarlberger SPÖ-Vorsitzenden Gabriele Sprickler-Falschlunger. Auf Details der praktischen Umsetzung der Corona-Verordnung etwa in Großraumbüros wollte er sich nicht einlassen. Auch für die Frage der Betreuung symptomfreier corona-positiv getesteter Kindergartenkinder fühlte er sich nicht zuständig.

Rauch nimmt Kritik zum Ende der Corona-Quarantäne zur Kenntnis

Angesichts der neuen Varianten, der nun verfügbaren Medikamente und der Impfung halte er die Entscheidung, symptomfreie positiv Getestete mit Maske aus dem Haus zu lassen, für "vertretbar". Dass dies von manchen - etwa Wien - kritisch gesehen wird, nimmt Rauch zur Kenntnis. Auch, dass seine Frau in einer Aussendung erklärt hatte, dies sei "mit Sicherheit die falsche Entscheidung von Gesundheitsminister Rauch". "Ich liebe meine Frau, sie hat eine andere Meinung, das ist auch gut so", sagte Rauch dazu - und verwies darauf, dass Sprickler-Falschlunger hier "in ihrer Rolle als SPÖ-Vorsitzende spricht". Druck auf ihn, etwa seitens der Wirtschaftskammer, habe es nicht gegeben, versicherte er.

Rauch verwies auf Medikamente gegen schwere Corona-Verläufe

Als Gesundheitsminister nicht zuständig fühlt sich Rauch für Fragen wie jene, wie positiv getestete Mitarbeiter acht Stunden in einem Großraumbüro arbeiten sollen - wenn sie die Maske nicht abnehmen und somit etwa auch nichts können. Die Unternehmen und die Arbeitnehmervertreter hätten schon viele Lösungen gefunden in der Pandemie, merkte er an. Nicht zulässig wäre es, dass Mitarbeiter aus Angst vor Ansteckung durch Corona-positive Kollegen dem Arbeitsplatz fern bleiben, betonte Rauch - und verwies darauf, dass es mittlerweile Medikamente gebe, die vor schweren Verläufen schützen.

Entscheidung bei symptomfreien Kindergartenkindern liegt bei Stadt Wien

An der Stadt Wien liege es zu entscheiden, was Eltern positiv getesteter, aber symptomfreier Kindergartenkinder tun sollen - wenn etwa in Wien oder anderen Städten der Kindergartenbesuch mit Infektionskrankheiten untersagt ist und es auch keine Sonderbetreuungszeit mehr gibt. Wenn ein Kind keine Symptome habe, könne man es mit Maske in der Kinderbetreuung abgeben, meinte Rauch - nachdem er erklärt hatte, dass Eltern verantwortungsbewusst seien und "kein Mensch auf die Idee kommt, Kinder mit Windpocken irgendwohin zu schicken".

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(APA/Red)

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