Geht es nach der Gewerkschaft der Privatangestellten und den Einzelhandelsketten soll die Maskenfplicht weiter gelockert werden. "In Österreich ist das gemeinsame Feiern Tausender maskenlos möglich, aber Beschäftigte im Supermarkt müssen eine Maske tragen. Wir fordern ein sofortiges Ende der Maske im gesamten Handel", lautet die Forderung der Gewerkschaftsvorsitzenden Barbara Treiber. Ähnlich sehen das die großen Supermarktketten des Landes.
Auch die Vorarlberger Wirtschaftskammer bläst ins selbe Horn: „In Anbetracht der stark sinkenden Ansteckungs- und Hospitalisierungszahlen ist es nicht nachvollziehbar, dass die Maskenpflicht im lebensnotwendigen Handel und im Lebensmittelgewerbe bleibt“, so WKV-Präsident Wilfried Hopfner.
Rauch erteilt Forderung Absage
Ein Absage dieser Forderung kommt aber von Gesundheitsminister Rauch. Er verwies am Mittwoch darauf, dass die aktuelle Regelung samt FFP2-Masken-Pflicht bis zum 8. Juli gelte. "Dabei soll es bleiben", hielt Rauch fest.
Noch klarer wurde Rauch am Donnerstag am Rande einer Pressekonferenz. Auch wegen der aktuell vermehrt auftretenden neuen Virus-Varianten sei es "nicht geplant, aktuell weitere Lockerungen vorzunehmen." Erst am 8. Juli würde man über mögliche Schritte entscheiden.
5.755 Neuinfektionen
Innerhalb eines Tages sind in Österreich bis Donnerstag 5.755 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 verzeichnet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank durch den niedrigeren Wert als vor einer Woche leicht von 426 auf 419 Fälle je 100.000 Einwohner.
22 Todesfälle wurden in 24 Stunden gemeldet, 105 seit vergangenen Donnerstag. Im Spital liegen noch 1.077 Infizierte, 34 weniger als am Vortag. 84 Intensivpatienten sind einer mehr im Tagesvergleich aber minus 29 in einer Woche.
(red)