Das Stadion-Projektteam des SK Rapid Wien hatte zuvor eine entsprechende Empfehlung aufgrund verschiedenster Bewertungskriterien abgegeben. Entscheidend waren unter anderem architektonische Punkte wie innere und äußere Gestalt, das räumliche Funktionskonzept, die innere Erschließung sowie infrastrukturelle Themen wie Rettungswege, Sicherheit oder Entfluchtung. Weiters waren Aufenthaltsqualität und Atmosphäre ausschlaggebend, wozu u.a. Akustik oder die Qualität der Sichtbedingungen für alle Zuschauer zählen. Und nicht zuletzt war selbstverständlich die Kostenfrage ein wichtiges Bewertungskriterium.
Rapid-Präsident stimmte nicht ab
Das Rapid-Präsidium folgte dieser Empfehlung mit sechs Stimmen bei einer Enthaltung. Diese kam von Club-Präsident Michael Krammer, der wie schon bei der Wahl von vier auf zwei Unternehmen an der Debatte nicht teilnahm und auch nicht abstimmte. “Da mein Bruder Peter bekanntlich Vorstandsmitglied der Strabag SE für die Region Nord- und Westeuropa ist, war es für mich von Anfang an klar, hier nicht aktiv mitzuentscheiden”, erklärte Krammer.
Hanappi-Stadion: Neubau noch nicht fix
Die Entscheidung für einen Neubau ist allerdings damit noch nicht gefallen, denn vorher gilt es noch die Fragen der Finanzierung endgültig zu klären und Gespräche mit potenziellen Partnern für die Namensrechte zu finalisieren. Außerdem stehen auch noch weitere Abstimmungen mit Vertretern der Stadt, des Bezirks und diversen Behörden auf dem Programm.
“Unser Ziel bleibt es, jene Entscheidungen, die wir beeinflussen können, in den nächsten Wochen zu fällen und unser Stadionprojekt noch vor dem Sommer zu präsentieren”, betonte Krammer. Unterstützt wird das Projekt nun auch von einer kürzlich ins Leben gerufenen Bürgerinitiative (“Initiative Hütteldorf FÜR ein Rapid Stadion Neu”).
(APA/Red)