Ein Bim-Chauffeur wollte seinen Zug in der Remise in Wien-Favoriten parken und verließ den Zug, um ein plötzlich aufgetauchtes Problem zu beheben. Die Bim machte sich selbstständig und verursachte einen Auffahrunfall, wodurch bei vier weiteren Straßenbahnen Schäden entstanden. Der Fahrer selbst erlitt lediglich leichte Schürfverletzungen, heißt es von einem Sprecher der Wiener Linien.
Rangierunfall in der Remise
In den Remisen werden auf den einzelnen Gleisen mehrere Bims hintereinander abgestellt. Der Straßenbahnlenker wollte im Rückwärtsgang in das Öffi-Parkhaus in Favoriten einfahren, als ein Warnsignal aufleuchtete. Um das Problem zu lösen, verließ der Chauffeur den Zug. “Nachdem ihm die Behebung gelungen war, fuhr die Garnitur plötzlich los und stieß gegen die dahinterstehende”, so der Sprecher. Dadurch wurde eine Art Kettenreaktion ausgelöst, wodurch auch alle weiteren noch am Gleis stehenden Züge beschädigt wurden.
Wiener Linien prüfen den Vorfall
Der Fahrer wurde zwischenzeitlich vom Fahrdienst abgezogen. Über eventuelle weitere Konsequenzen könne man erst entscheiden, wenn der genaue Hergang bzw. das Verhalten des Lenkers geprüft worden seien. Die Kosten ließen sich noch nicht beziffern, hieß es. Der Sprecher schloss allerdings einen kolportierten Schaden “in Millionenhöhe” aus. Die Züge werden nun in der Hauptwerkstätte der Verkehrsbetriebe repariert. (APA)