Prozess gegen Wiener Macheten-Mann wegen schwerer Nötigung

Am Mittwoch muss sich ein 33-jähriger Mann am Wiener Landesgericht für Strafsachen verantworten, der am 28. April mit einer Machete bewaffnet am Ballhausplatz von der Polizei überwältigt wurde.
Der Mann war zuvor mit seinem Fahrzeug in der Innenstadt unterwegs gewesen und hatte einen Passanten nach dem Weg zum Parlament gefragt. Dort wollte er angeblich eine Rede halten.
33-Jähriger wegen schwerer Nötigung vor Gericht
Im Vorfeld hatte der Mann per E-Mail mit parlamentarischen Mitarbeitern kommuniziert und den Wunsch geäußert, im Hohen Haus zu sprechen. Als ihm beschieden wurde, dass das gewählten Mandataren vorbehalten ist und für Bürger nicht möglich sei, wollte er nach Ansicht der Staatsanwaltschaft sein Vorhaben erzwingen. Die Anklage lautet auf schwere Nötigung.
Ein Passant hatte die Polizei verständigt, weil ihm der 33-Jährige eigenartig vorkam. Diese nahm den Verdächtigen vor laufenden TV-Kameras fest - unmittelbar zuvor hatte im am Ballhausplatz gelegenen Bundeskanzleramt eine Pressekonferenz der Regierung zur Coronakrise stattgefunden.
(APA/Red)