Prozess gegen mutmaßlichen Krawattenmörder
Der 46-Jährige – ebenfalls chinesischer Abstammung – soll im September 1992 Chen-Hua Chow getötet haben, indem er ihn nach Schlägen mit einem Metallrohr und acht Messerstichen mit einer Krawatte erdrosselte. Der Angeklagte dürfte sich mit Notwehr verantworten.
Zunächst hatten die Ermittler auf Grund der Art und Weise, wie das Opfer ums Leben kam, auf eine Bestrafungsaktion der chinesischen Mafia getippt. In Wahrheit dürfte es dem zum Tatzeitpunkt 47 Jahre alten Mann zum Verhängnis geworden sein, dass er seiner Schwester, von der er sich geschäftlich übervorteilt führte, einen Denkzettel verpassen wollte.
Der ehemalige Lokalbesitzer, der sich zuletzt als Koch bei seinem Schwager verdingte, hatte damit den nunmehr Angeklagten beauftragt, dem er dafür umgerechnet 14.500 Euro in Aussicht stellte. Der führte den Auftrag aber nicht aus. Als er trotzdem das ihm versprochene Geld sehen wollte, kam es laut Anklage zu der inkriminierten tödlichen Auseinandersetzung.