Bereits 2013 hätte es das elektronische Parkpickerl in Wien geben sollen. Mit zwei Jahren Verspätung werden mit der Einführung des elektronischen Parkpickerls die Parkkleber durch ein neuartiges System abgelöst. Sie werden durch sogenannte passive RFID-Transponder (RFID-Chips) ersetzt.
Vorteil der “Elektro-Pickerl”: Die Verlängerung wird einfacher, denn es muss kein neuer Parkkleber zugeschickt und angebracht werden. Außerdem könne die zuständige Magistratsabteilung Verlängerungsanträge “effizienter und wirtschaftlicher” behandeln, heißt es.
Umstellung im 4. und 5. Bezirk
Begonnen wird mit der Umstellung im Rahmen eines Pilotversuchs im 4. und 5. Bezirk, der im Herbst 2015 starten soll. Wer ab 1. November im 4. und 5. Bezirk ein neues Parkpickerl oder eine Verlängerung beantragt, wird automatisch mit dem neuen elektronischen Parkkleber ausgestattet. Länger gültige Parkpickerl müssen nicht getauscht werden, sondern werden bei der nächsten Verlängerung getauscht.
So funktioniert das elektronische Parkpickerl
RFID steht für “Radio Frequency Identification” und handelt es sich dabei um eine draht- und kontaktlose Datenübertragung zwischen einem Transponder (Chip = elektronisches Parkpickerl) und einem Lesegerät (= PDA des Überwachungsorgans) mittels magnetischer oder elektromagnetischer Wellen. Diese Chips sind selbstklebend und müssen – wie auch derzeit die Parkkleber oder Einlegetafeln – den rechtlichen Vorgaben verpflichtend an der rechten oberen Ecke hinter der Windschutzscheibe (Beifahrerseite) gut sichtbar (einmal) angebracht werden.
Auf dem Chip selbst sind keine Daten gespeichert. Hinterlegt ist lediglich eine einmalige und eindeutige Identifikationsnummer, welche auch außen auf dem elektronischen Parkpickerl aufgedruckt ist.
Ab September 2016 in ganz Wien
Am 1. November 2015 startet der sechsmonatige Pilotbetrieb des elektronischen Parkpickerls in den Bezirken 4 und 5. Nach einer Evaluierung soll ab dem 1. September 2016 das neue Parkpickerl in allen weiteren parkraumbewirtschafteten Bezirken (1-9, 12, 14-17, 20) eingesetzt werden.
Mehr Infos zum Thema Parken in Wien finden Sie in unserem Special.