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Pelzgasse in Wien 15 wird zur ersten "Schwammstraße"

Der "Schwamm" unter der Straße soll Wasser speichern.
Der "Schwamm" unter der Straße soll Wasser speichern. ©pixabay.com
Der Kampf gegen die Hitze wird in Wien ein immer größeres Problem. Die Pelzgasse in Rudolfsheim-Fünfhaus wird daher zur ersten Schwammstraße Wiens umgebaut.

Die Stadt geht erfolgreich dagegen vor und wirkt der Hitze mit Begrünungsmodulen, Nebelduschen, Gebäudebegrünungen und jetzt auch mit der ersten Schwammstraße Wiens entgegen. Mit Erfolg, wie auch die neue Auszeichnung der Stadt Wien als "die grünste Stadt der Welt" beweist.

"In Rudolfsheim-Fünfhaus haben wir das Problem der Klimakrise bereits vor Jahren erkannt und sind systematisch dagegen vorgegangen. Unser neuestes Projekt startet mit kommendem Montag in der Pelzgasse. Die Gasse zwischen der Goldschlagstraße und der Felberstraße war bisher eine gewöhnliche Wohnstraße - bald schon wird sie die erste Schwammstraße Wiens sein", so der Bezirksvorsteher.

"Schwamm" unter der Straße speichert Wasser

Um die Schwammstraße zu ermöglichen werden die Straße und der Gehweg auf das gleiche Niveau angehoben und mit barrierefreien Betonpflastersteinen ausgelegt. Unter der Pflasterung entsteht, aus grobkörnigem Material, der sogenannte Schwamm, der Bäume mit mehr Wasser versorgt und Regenwasser speichert. Bäume leben damit länger, bekommen mehr Volumen und bleiben gesünder.

"Nicht nur die Bäume leben gesünder, auch die Bewohnerinnen und Bewohner haben erhebliche Vorteile dadurch. Überschwemmungen bei Starkregen werden durch die Straße und deren Untergrund verhindert, der Verkehr wird beruhigt, die Bäume spenden mehr Schatten und die Hitze im Grätzel steigt nicht so stark an. Für die Bewohnerinnen und Bewohner werden neue Sitzgelegenheiten, ein Trinkhydrant sowie ein Wasserspiel mit sechs Sprühdüsen in der Pelzgasse geschaffen. Ebenfalls pflanzen wir fünf neue Bäume und errichten zwei Grünbeete, die von den Anrainerinnen und Anrainern selbst gepflanzt und betreut werden können", berichtet Gerhard Zatlokal.

Das Projekt wird von der BOKU wissenschaftlich begleitet. Damit soll geklärt werden, ob mit dieser Maßnahme die Lebensdauer der Bäume erhöht wird.

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(red)

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