Die Briefe an die Frauen sind verschickt, ab Montag sollten die ersten Zusendungen in den Postkästen sein. Bisher haben sich bei Patientenanwaltschaft und Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) nur vereinzelt möglicherweise betroffene Frauen gemeldet.
Frauenärztin leitete PAP-Abstriche nicht weiter
Die Wiener Frauenärztin soll über Jahre hinweg die PAP-Abstriche, die zur Krebsvorsorge dienen, nicht an die Pathologie weitergeleitet haben. Wie eine Überprüfung der Abrechnung aller Gynäkologen der Bundeshauptstadt durch die Krankenkasse ergab, sollen seit Beginn des Jahres 2011 rund 6.500 PAP-Abstriche verrechnet worden sein, die gar nicht vorgenommen wurden. 1.436 Frauen sind betroffen.
Ähnlicher Fall um Gynäkologin in Wien
Bereits im vergangenen Jahr war eine Wiener Gynäkologin mit einem vorübergehenden Berufsverbot bedacht worden, die ebenfalls die Krebsvorsorge verrechnet, aber nicht weitergeleitet haben soll. Das Verfahren dazu ist laut Österreichischer Ärztekammer am Laufen.
(apa/red)