Palfinger hält an Ergebnisprognose für 2008 fest
Die Marge werde allerdings unter dem Vorjahreswert (knapp 14 Prozent) liegen. 2007 betrug der Betriebsgewinn 100 Mio. Euro, der Umsatz legte um 19 Prozent weitaus kräftiger zu.
“Die Bremsspuren in der Bauwirtschaft wird Auswirkungen auf Palfinger haben – die Auftragsbücher sind nicht mehr so voll”, räumte der Unternehmenschef ein. Ortner erwartet “keine schnelle Erholung und kein tolles Jahr 2009”. Er hoffe aber auf eine Erholung gegen Ende 2009.
Ein Grund für die erwartete schwächere EBIT-Marge (14,3 Prozent im Jahr 2007, 14,1 Prozent im ersten Halbjahr 2008) ist, wie berichtet, die Integration der Ende 2007 übernommenen deutschen MBB-Gruppe, einem führenden Hersteller von Ladebordwänden. Die Integration von MBB schlug im ersten Halbjahr 2008 mit Kosten von rund 1 Mio. Euro durch. Darin enthalten sind Kosten für die Schließung von Werken sowie Verlagerungs- und Transportkosten. Die neue Akquisition des Bereichs Elevant der deutschen Wumag dürfte eine weitere Verwässerung der EBIT-Marge zur Folge haben.
Im laufenden Geschäftsjahr soll die Dividendenpolitik jedenfalls unverändert beibehalten werden – demnach wird ein Drittel des Gewinns ausgeschüttet. Das Salzburger Unternehmen habe in den vergangenen Jahren mit weltweit rund 5.000 Mitarbeitern eine Dividendenrendite von durchschnittlich 3 bis 5 Prozent erwirtschaftet.
Angesichts der Finanzmarktkrise “werden wir unsere Strategie nicht ändern und uns nicht kurzfristig treiben lassen”, so Ortner. Allerdings werde das Tempo bei Zukäufen und Investitionen gedrosselt, kündigte der Palfinger-Chef an. Für die Kernprodukte sieht er vor allem in Osteuropa und Südamerika Wachstumsmöglichkeiten.