ÖVP-NÖ verliert laut Umfrage absolute Mehrheit

Weniger als ein Monat vor der NÖ-Wahl am 29. Jänner legt die ÖVP in einer Umfrage der "Niederösterreichischen Nachrichten" ("NÖN") einen Prozent im Vergleich zu Anfang Dezember zu und kommt auf 42 Prozent.
Umfrage sieht ÖVP-NÖ historisch schwach
Mit 42 Prozent würde die Volkspartei jedoch nicht nur die absolute Mandatsmehrheit einbüßen, es wäre auch das bisher schwächste Resultat bei einer Regionalwahl im Bundesland seit 1945 (bisher: 44,2 Prozent 1993). Laut der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts IFDD ("Institut für Demoskopie und Datenanalyse") von Christoph Haselmayer und von Telemark Marketing für die "NÖN" würde die Volkspartei im Vergleich zum Urnengang vor fünf Jahren 7,6 Prozentpunkte einbüßen. 2018 hatte die ÖVP 49,6 Prozent eingefahren. 800 Wahlberechtigte aus Niederösterreich wurden von 19. bis 30. Dezember 2022 telefonisch und online befragt, davon deklarierten sich 592 Personen. Die maximale Schwankungsbreite liegt bei 3,5 Prozent.

SPÖ stagniert in Umfrage für NÖ-Wahl
Die SPÖ stagniert laut der am Dienstag online veröffentlichten Umfrage bei 24 Prozent (2018: 23,9 Prozent). Für die FPÖ würden 19 Prozent (2018: 14,8) zu Buche stehen. Das wäre das beste Ergebnis der Freiheitlichen bei einer Landtagswahl in Niederösterreich (bisher: 16,1 Prozent aus dem Jahr 1998).
Grüne und NEOS kämen auf jeweils sieben Prozent. Für beide Parteien würde das ein Plus bedeuten. 2018 holten die Grünen 6,4 Prozent, bei den NEOS waren es beim erstmaligen Antreten 5,2 Prozent. MFG und KPÖ, die nur in einzelnen Wahlkreisen antreten, kommen laut Erhebung gemeinsam auf ein Prozent.
Mikl-Leitner bei Direktwahl über 50 Prozent
Bei einer Direktwahl des Landeschefs würden laut der aktuellen "NÖN"-Umfrage 51 Prozent Johanna Mikl-Leitner wählen. Im Dezember waren es 50 Prozent.
(APA/Red)