AA

NÖ-Wahl-Stimmzettel fix: 97.500 Stimmberechtigte weniger

©APA
Der Stimmzettel bei der NÖ-Wahl am 29. Jänner 2023 wurde fixiert: Acht Listen treten an, ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne und NEOS kandidieren landesweit. Allerdings wird es 2023 weniger Stimmberechtigte geben.
NÖ: Diese Listen stehen am Stimmzettel

MFG, KPÖ und ZIEL treten bei der NÖ-Wahl 2023 einigen Wahlkreisen an. Aufgrund der Abschaffung des Zweitwohnsitzerwahlrechts ist die Zahl der Stimmberechtigten im Vergleich zu 2018 um rund 97.500 (7,6 Prozent) auf 1.288.838 gesunken.

17,6 Prozent weniger Stimmberechtigte im Bezirk Gmünd

Am höchsten ist der Rückgang bei der Zahl der Stimmberechtigten im Bezirk Gmünd mit 17,6 Prozent auf 29.530 Personen, dahinter folgen Horn (minus 15,7 Prozent) und Waidhofen a.d. Thaya (15,1 Prozent). Ein Plus gibt es nur in der Statutarstadt Wiener Neustadt, nämlich um rund 0,5 Prozent. Die meisten Wahlberechtigten hat der Wahlkreis St. Pölten mit 141.269 Personen, vor Baden mit 106.938 und Amstetten (inklusive der Statutarstadt Waidhofen a.d. Ybbs) mit 98.978. Die wenigsten Stimmberechtigten weist der Bezirk Lilienfeld mit 19.594 auf, es folgen Waidhofen a.d. Thaya (21.508), und Horn (25.312). Unter den Wahlberechtigten sind auch 313 Auslandsniederösterreicher.

Stimmzettel für NÖ-Wahl 2023 werden gedruckt

Mit der Sitzung der Wahlbehörde habe der "Countdown" für die Landtagswahl begonnen, sagte Landtagspräsident Karl Wilfing (ÖVP). In den kommenden Tagen werden die insgesamt rund 1,5 Millionen Stimmzettel gedruckt (inklusive Reserve). Der Landtagspräsident erinnerte an das Prinzip "Name vor Partei" - eine gültige Vorzugsstimme schlägt die allenfalls anders lautende Stimme für eine Partei. Insgesamt stehen 1.501 Namen zur Wahl, bereinigt um Doppelnennungen auf Landes- und Bezirkslisten treten 1.348 unterschiedliche Kandidaten an. Die höchste Anzahl an Einzelnennungen hat die Volkspartei mit 335, die wenigsten hat "ZIEL" mit fünf.

Diese Parteien und Spitzenkandidaten treten in Niederösterreich an

Neben der ÖVP, die als "LH Johanna Mikl-Leitner VP Niederösterreich" auf dem Stimmzettel zu finden ist, treten SPÖ, FPÖ, Grüne und NEOS landesweit an. "MFG Österreich - Menschen Freiheit Grundrechte" (MFG) kandidiert in den Wahlkreisen Baden, Krems, Mödling, St. Pölten und Tulln, "KPÖ plus - offene Liste" (KPÖ) in Amstetten, Bruck a.d. Leitha, St. Pölten und Wiener Neustadt. In Amstetten tritt "Dein Ziel" (ZIEL) an - eine von Ex-MFG-Politikern gegründete Liste um Wolfgang Durst, der mit MFG bei der Gemeinderatswahl im Jänner in der Statutarstadt Waidhofen a.d. Ybbs auf Anhieb den dritten Platz erreichte. Um landesweit antreten zu können, sind Unterschriften von drei Mandataren oder zumindest 50 Unterschriften in jedem der 20 Wahlkreise erforderlich. Die Wahlvorschläge konnten bis vergangenen Freitag um 13.00 Uhr eingebracht werden und wurden in Folge auf ihre Gültigkeit geprüft.

Mehr Briefwähler erwartet

Wilfing geht von einem erneuten Anstieg der Briefwähler aus - 2018 waren es 108.632. Briefwahlkarten können bereits mündlich, postalisch, per Telefax, E-Mail oder online etwa über www.wahlkartenantrag.at beantragt werden. Wilfing ersuchte darum, Briefwahlkarten rechtzeitig zu beantragen, weil diese sonst in einzelnen Bezirken aufgrund der postalischen Situation nicht rechtzeitig einlangen könnten. Zudem muss der Umschlag der Briefwahlkarte unterschrieben werden, betonte der Landtagspräsident.

Wahllokale schließen um 17 Uhr: Dann ist mit dem Ergebnis der NÖ-Wahl zu rechnen

Am 29. Jänner schließen die letzten Wahllokale um 17.00 Uhr. Am Abend des 29. Jänner "wird ein relativ genaues Ergebnis feststehen", blickte der Landtagspräsident voraus. Nur wahlkreisfremde Wahlkarten werden spätestens bis Dienstag ausgezählt, diese sollten das Resultat laut Wilfing aber "nicht mehr dramatisch verändern". 2018 handelte es sich dabei lediglich um 760 Stück. Nach der Sitzung der Wahlbehörde am 6. Februar werden neben dem endgültigen Ergebnis auch die Vorzugsstimmen bekanntgegeben.

2.630 Wahllokale öffnen am 29. Jänner 2023 in NÖ

In den 573 Gemeinden wird es rund 2.630 Wahllokale geben. 33.000 Personen werden - etwa in Wahllokalen, Magistraten oder Wahlbehörden - mit dem Urnengang beschäftigt sein.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Landtagswahl Niederösterreich
  • NÖ-Wahl-Stimmzettel fix: 97.500 Stimmberechtigte weniger
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen