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ÖVP NÖ muss einige Ressorts in Landesregierung abgeben

LH Mikl-Leitner ist künfitg auch für Wirtschaft zuständig.
LH Mikl-Leitner ist künfitg auch für Wirtschaft zuständig. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Nach dem ÖVP-Verlust bei der NÖ-Wahl muss die Volkspartei in der Landesregierung einige Ressorts abgeben. Bereiche wie Finanzen, Bildung, Personal und Wirtschaft bleiben aber bei der ÖVP NÖ.
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Die ÖVP hat bei der Landtagswahl am 29. Jänner erstmals die absolute Mehrheit in der Landesregierung verloren und stellt künftig nur mehr vier statt bisher sechs der neun Mitglieder. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner war bisher u.a. für Personalangelegenheiten und Kultur zuständig. Sie wird mit dem Wechsel von Landesrat Jochen Danninger an die Klubspitze zusätzlich die Bereiche Wirtschaft und Tourismus übernehmen.

ÖVP-Team für Landesregierung bereits wenige Tage nach NÖ-Wahl präsentiert

Im ÖVP-Team bleiben weiters Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, zuständig für Energie, Landwirtschaft, Umwelt, Raumordnung und Feuerwehren sowie nun auch für Wissenschaft und Forschung. Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister ist künftig neben Bildung und Soziales auch für Wohnbau verantwortlich. Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko übernimmt von Pernkopf die Agenden der Landeskliniken. Die ÖVP-Mannschaft wurde bereits vier Tage nach der Landtagswahl präsentiert.

Waldhäusl nicht mehr für FPÖ in Landesregierung in Niederösterreich

Die Regierungsmannschaft der Freiheitlichen wurde bei der Präsentation des Arbeitsübereinkommens am Freitag vorgestellt. Udo Landbauer wird als LH-Stellvertreter für Infrastruktur (Straße und öffentlichen Verkehr) sowie Sport zuständig sein. Susanne Rosenkranz, Juristin und Stadträtin in Krems, übernimmt die Agenden für Arbeitsmarkt, Behindertenhilfe, Natur- und Tierschutz. Die Frau von Volksanwalt Walter Rosenkranz ist künftig auch für Konsumentenschutz zuständig, der von der SPÖ zu den Blauen wandert.

Christoph Luisser, Mödlinger Bezirksparteiobmann und geschäftsführender Gemeinderat in Biedermannsdorf, wird als Landesrat für Sicherheit, Zivilschutz und Asyl zuständig sein. Letzteren Bereich übernimmt der Jurist von Gottfried Waldhäusl, der der nächsten Landesregierung nicht mehr angehört und Zweiter Landtagspräsident wird. Luisser ist künftig auch für den NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) zuständig, der zuletzt in die Verantwortung der ÖVP fiel. Als Klubobmann der FPÖ folgt Reinhard Teufel auf Landbauer.

Auch SPÖ in Proporzregierung in Niederösterreich vertreten

Über die Zuständigkeiten der ebenfalls in der Proporzregierung vertretenen SPÖ sollen am Montag Gespräche geführt werden, hieß es von der ÖVP auf Anfrage. Das SPÖ-Team bilden der designierte Landesparteichef Sven Hergovich und Ulrike Königsberger-Ludwig. Letztere könnte Gesundheitslandesrätin bleiben. Da Arbeitsmarkt künftig in Händen der Freiheitlichen ist, bekommt der frühere AMS-NÖ-Geschäftsführer Hergovich nicht sein Wunschressort.

(APA/Red)

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