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Osterferien: Hier kann es in Österreich zu Staus kommen

Zu Ostern rechnen die Verkehrsexperten mit starkem Reiseverkehrs und Staus.
Zu Ostern rechnen die Verkehrsexperten mit starkem Reiseverkehrs und Staus. ©APA/FMT-PICTURES (Symbolbild)
Mit den Osterferien in Österreich und in zehn deutschen Bundesländern kommt auch wieder der Reiseverkehr. Besonders am Hauptreisetag, am Samstag, kann es zu Staus kommen. Der Verkehr zu Ostern im Detail.

Ab kommenden Freitag, 31. März 2023, heißt es für rund eine Million Schülerinnen und Schüler aus allen österreichischen Bundesländern sowie rund sieben Millionen ihrer Leidensgenossen aus zehn deutschen Bundesländern: ab in die Osterferien. In Österreich dauert die schulfreie Zeit in der Regel bis zu 10 Tage. Bei den nördlichen Nachbarn sind es mit Ausnahme von Rheinland-Pfalz und des Saarlandes bis zu 14 Tage. Hauptreisetag auf Österreichs Straßen ist der Samstag. Zusätzlich sorgt die Frühjahrsmesse in Dornbirn und eine Messe in Klagenfurt für starken Zustrom, so der ARBÖ in einer Aussendung.

Urlauber-Kolonnen: Wien wird über Ostern Stau-Hotspot

Der ARBÖ rechnet mit zwei Reisewellen. Ab Freitagmittag bilden sich die ersten Urlauber-Kolonnen auf den Stadtausfahrten der größeren Städte, besonders in Wien, Graz, Linz und Salzburg. Der Stau-Hotspot wird Wien werden. Hier sind Verkehrsteilnehmer, die in Wien auf der Donauuferautobahn (A22), im gesamten Verlauf, der Südosttangente (A23) im gesamten Verlauf, der Ostautobahn (A4), zwischen dem Knoten Prater und Fischamend, der Südautobahn (A2), zwischen Wien und Wiener Neustadt und, der Westautobahn (A1), zwischen Auhof und Sankt Pölten wesentlich mehr Zeit einplanen sehr gut beraten. Auf der Altmannsdorfer Straße, der Grünbergstraße, der Triester Straße, der Westausfahrt sowie innerstädtisch unter anderem am Wiener Gürtel, dem Wiener Ring und der Zweierlinien sind lange Blechschlangen bis in den Abend zu erwarten.

Baustellen zu Ostern in Wien: Öffentlicher Verkehr betroffen

Am Franz-Josefs-Kai wird die Tunneldecke der U-Bahn saniert. Damit in den verkehrsberuhigteren Sommermonaten alle Arbeiten abgeschlossen werden können, sind bereits in den Osterferien einige Vorarbeiten notwendig.

Vom 1. bis 8. April gibt es deshalb vom Ring kommend nur eine statt drei Abbiegespuren auf den Franz-Josefs-Kai. Auf der Roßauer Lände und am Franz-Josefs-Kai selbst stehen auf Höhe der Augartenbrücke nur drei statt vier Fahrstreifen zur Verfügung. Gleichzeitig ist die U-Bahn-Linie U4 unterbrochen wegen Gleisarbeiten zwischen den Stationen Längenfeldgasse und Meidling.

Die Wiener Linien empfehlen diese Ausweichrouten

Vom 1. (ab 00.30 Uhr) bis 10. April (Betriebsschluss) müssen die Fahrgäste in diesem Abschnitt auf den Ersatzbus "U4E" ausweichen. Die Straßenbahnline 31 fährt vom 1. bis 8. April nicht zwischen dem Schottenring und der Klosterneuburger Straße/Wallensteinstraße. Die Wiener Linien empfehlen Fahrgästen, auf die Linien 5, 5B, 33 oder auf die U2 oder U4 umzusteigen. Die Linie 5B fährt dafür in verdichteten Intervallen. Die Linien 1, 18, 62 und die Badner Bahn werden vom 8. bis 10. April kurzgeführt oder umgeleitet. Der Grund ist der Einbau von Liften in der Station Matzleinsdorfer Platz. Und wegen der Sanierung der Donaustadtbrücke fährt die U-Bahn-Linie U2 am 15. und 16. April nicht zwischen den Stationen Stadion und Donaustadtbrücke. Umgestiegen werden kann z. B. auf die U1 oder auf die Schnellbahnlinie S80.

Wahrscheinlichste Staustrecken um die Landeshauptstädte

Die ARBÖ-Verkehrsexperten haben die wahrscheinlichsten Staustrecken in bzw. um die Landeshauptstädte zusammengefasst:

  • Brennerautobahn (A13) und Inntalautobahn (A12) rund um Innsbruck
  • Mühlkreisautobahn (A7) im Stadtgebiet bei Linz
  • Pyhrnautobahn (A9) zwischen Gratkorn und Wildon
  • Rheintalautobahn (A14) bei Bregenz und Dornbirn
  • Südautobahn (A2) auf der Nordumfahrung Klagenfurt und zwischen Graz/Ost und Graz/West
  • Tauernautobahn (A10) im Großraum Salzburg
  • Westautobahn (A1) in den Großräumen Linz und Salzburg

Der Osterreiseverkehr in den Bundesländern

In Linz sind die A7, die Mühlkreisautobahn, Freitagmittag mit hoher Wahrscheinlichkeit überlastet, auch die Umfahrungen Ebelsberg und Traun. In Graz die Kärntner- und Straßganger Straße oder etwa auch die Merangasse und Plüddemanngasse stadtauswärts. In Salzburg muss auf der Vogelweiderstraße und Sterneckstraße stadtauswärts mit Wartezeiten gerechnet werden, besonders auf der Münchener Bundesstraße vor dem Baustellenbereich bei Salzburg-Mitte. Erst im Lauf des Nachmittags wird sich der Verkehr beruhigen.

Tirol

In Tirol auf der A13, der Brennerautobahn, Richtung Bozen. Auf der B179, der Fernpass-Straße, ist mit Blockabfertigung vor dem Grenztunnel Füssen und vor dem Lermooser Tunnel zu rechnen. Auch die B169, die Zillertalstraße, kann speziell am Samstag stark befahren sein. Der Brettfalltunnel am Taleingang ist ein Nadelöhr. Wird hier der Verkehr zu stark, muss blockweise abgefertigt werden. In Innsbruck werden die Olympiastraße stark überlastet sein, so der ARBÖ.

Salzburg

In Salzburg rechnet die Ö3-Verkehrsredaktion mit Urlauber-Kolonnen auf der A1, der Westautobahn, im Raum Salzburg, streckenweise auf der A10, der Tauernautobahn, und auf der B311, der Pinzgauer Straße, bei Zell am See und Saalfelden. Verkehrsteilnehmer in Salzburg sollten am Samstag auf der Loferer Straße (B178), der Pinzgauer Straße (B311) und der Tauernautobahn (A10) bis in den Nachmittag hinein mit sehr langen Verzögerungen rechnen, schreibt auch der ARBÖ in einer Aussendung. In der Stadt Salzburg würden die innerstädtischen Favoriten Münchner Bundesstraße (B155), Sterneckstraße und Vogelweiderstraße heißen, erklärt ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider in einer Aussendung.

In Bayern sehr dichter Reiseverkehr am Großen Deutschen Eck auf der Autobahn A93 zwischen dem Inntal-Dreieck und Kufstein und abschnittsweise auf der Autobahn A8 im Abschnitt München - Rosenheim - Salzburg. Wenn es vor der Grenze Salzburg-Walserberg zu Wartezeiten kommt, ist oft auch die Ausweichstrecke durch Bad Reichenhall überlastet.

Kärnten

In Klagefurt werde der Südring und die Sankt-Veiter-Straße überlastet sein, prognostiziert der ARBÖ.

Steiermark

In der Steiermark stark befahren ist zu Ferienbeginn die B320, die Ennstalstraße, im Raum Liezen und auf der Umfahrung Stainach. Länger stadtauswärts wird es in Graz auf der Conrad-von-Hötzendorf-Straße, der Merangase oder der Plüdemanngasse dauern. In der Steiermark und Oberösterreich wird die Pyhrnautobahn (A9) mit der Tunnelkette Klaus, dem Knoten Selzthal sowie dem Gegenverkehrsbereich vor dem Gleinalmtunnel - laut ARBÖ - zur "Stau-Strecke Nummer 1".

Ober- und Niederösterreich

In und um Linz sind die Umfahrung Ebelsberg, die Unionstraße, die Kremstalstraße (B139) und Umfahrung Traun die "heißtesten Kandidaten" für die vorderen Ränge in der Stauberichterstattung. In Ober- und Niederösterreich fahren viele Osterurlauber/innen - von Deutschland kommend - auf der A1, der Westautobahn, Richtung Wien und dann weiter auf der A4, der Ostautobahn, Richtung Budapest, Serbien oder Türkei. Ein kleinerer Auffahrunfall genügt und es baut sich hier rasch ein kilometerlanger Stau auf. Hier wird der stärkste Reiseverkehr dann von Gründonnerstag bis Karfreitag erwartet.

Vorarlberg und Grenzübergänge

Mit Wartezeiten rechnen muss man an den Autobahngrenzübergängen Salzburg-Walserberg, Kufstein-Kiefersfelden und kurz nach Suben. In Vorarlberg kommt es vor der Grenze Lustenau Richtung Schweiz immer wieder zu längeren Wartezeiten.

Staus und Wartezeiten an den Grenzübergängen zu Ostern

Gute Nerven werden am Samstag auch an den Grenzen gefragt sein. Nach Einschätzung der ARBÖ-Verkehrsexperten wird dies die Autobahngrenzen Karawankentunnel auf der Karawankenautobahn (A11), Kufstein/Kiefersfelden auf der A12, Nickelsdorf/Hegyeshalom auf der Ostautobahn (A4), Spielfeld auf der A9 und Suben auf der Innkreisautobahn (A8) betreffen. "Den Höhepunkt des Reiseverkehrs erwarten wir in den Mittagstunden. Mit einer Besserung rechnen wir im Laufe des Nachmittags. Dennoch könnte es teilweise bis in den frühen Abend zu Staus kommen", so Thomas Haider weiter.

Ruhigerer Verkehr am Palmsonntag bis Mittwoch erwartet

Von Palmsonntag bis Mittwoch erwartet die Ö3-Verkehrsredaktion ruhigere Tage auf den Straßen. Die Reisewelle rollt dann wieder am Gründonnerstag und vor allem am Karfreitag, der ja in Deutschland ein Feiertag ist. Dann wird der Höhepunkt im Osterreiseverkehr erreicht.

Zufahrt zur Frühjahrsmesse in Dornbirn: Staus und Verkehr

Von Donnerstag bis Sonntag, 30. März bis 02. April 2023, wird das Messezentrum Dornbirn zum "Nabel des Ländles". Die größte Frühjahrsmesse von Vorarlberg, die "Schau!" öffnet jeweils ab 10 Uhr ihre Tore am Messegelände. Bis 18 Uhr können sich Messebesucher umfassend über die Themenbereiche Garten, Genuss, Freizeit, Mobilität und Wohnen informieren. Viele Besucher werden mit dem eigenen Fahrzeug anreisen. Parkplätze sind ausreichend vorhanden, die Parkgebühr beträgt 5 Euro pro Tag. Zusätzlich gibt es Wiesenparkplätze, die aber nur bei guter Witterung geöffnet werden.

Ein Tipp für Autofahrer/innen, die über die A14, Rheintalautobahn, anreisen: Zwischen den Anschlussstellen Dornbirn-Nord und Dornbirn-West werden die Fahrbahnen saniert und Autobahnbrücken instandgesetzt. Zwei Fahrspuren bleiben pro Richtung für den Verkehr geöffnet. Die Zufahrten über die Anschlussstellen Dornbirn-West und Dornbirn-Süd sind jederzeit möglich. Bei längeren Staus ist zu empfehlen, über das niederrangige Straßennetz zum Messegelände zu fahren, etwa über die L204.

Anreise zur Messe Dornbirn mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

Noch empfehlenswerter ist die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Ab dem Hauptbahnhof Dornbirn fahren die Landbus-Linien 160, 161 und 351. Die Linie 135 fährt vom Bahnhof Bregenz zur Messekreuzung. Und vom Stadtbus Dornbirn fahren die Linien 201, 205 und 210 zum Messegelände.

Drei Messen in Klagenfurt und das Frühlingsfest

Die Hauptstadt von Kärnten bietet an diesem Wochenende am Messegelände gleichzeitig 3 Messen, 1 Frühlingsfest und ein Halbfinale der "ICE Hockey League". Von Freitag bis Sonntag, 31. März bis 2. April 2023, können sich Messebesucher bei der Freizeit-Messe, die gleichzeitig mit der "Alpe Adria Classic Legends", der "Auto+Bike" und der "Intervino" stattfindet, über ein umfangreiches Spektrum bei rund 450 Austellerinnen und Austellern auf 45.000 Quadratmetern informieren.

Eishockey-Halbfinale Am Freitag in Klagenfurt

Eishockey-Fans können am Freitag gleich zum 4. Halbfinale des Klagenfurter Athletiksport-Club gegen den EC Red Bull Salzburg in die Heide-Horten-Arena, die sich ebenfalls am Messegelände befindet, pilgern. Vor allem am Freitag werden durch die Abreise der Messebesucher und die Anreise der Eishockey-Fans die Straßen rund um das Veranstaltungsgelände (Rosentaler Straße, Sankt Ruprechter-Straße, Valentin-Leitgeb-Straße oder Viktringer Straße) voll sein. Da die 1.150 Parkplätze am Messegelände selbst schnell belegt sein werden und die Umgebung des Messegeländes zum Teil Kurzparkzone ist, empfehlen die ARBÖ-Verkehrsexperten die Anreise so weit als möglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Autobuslinien 60, 80 und 85 halten in der Nähe des Veranstaltungsgeländes.

Sperre der Pielachtalstraße in Niederösterreich

Die B39, die Pielachtalstraße, ist vom 31. März bis 6. April gesperrt zwischen Obergrafendorf und Rennersdorf. Es müssen entlang dieser Strecke dringend Bäume geschlägert werden. Die Umleitungen führen über Kammerhof nach Bischofstetten zur B29, der Manker Straße, oder über Engelsdorf nach St. Georgen zur B20, Mariazeller Straße.

ÖBB-Tunnelsperre nach Ostern

Die ÖBB warten die verkehrsreichen Osterfeiertage ab, bevor dringende und unaufschiebbare Wartungsarbeiten auf der Tauernstrecke beginnen. Vom 12. April bis 17. Mai wird der ÖBB-Tauerntunnel zwischen Salzburg und Kärnten für alle Züge gesperrt. Auch die ÖBB-Tauernschleuse zwischen Böckstein und Mallnitz ist in diesem Zeitraum nicht in Betrieb. Es fahren Ersatzbusse zwischen Bad Gastein und Mallnitz bzw. zwischen Schwarzach-St. Veit und Bad Gastein. Fernzüge von Klagenfurt Richtung Salzburg fahren eine halbe Stunde früher weg. Richtung Klagenfurt kommt es zu Verspätungen von mindestens 30 Minuten.

(Red)

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