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Oscars 2012: Ein Hauch von Nostalgie bei den Academy Awards

The Artist ist einer der Favoriten bei den Oscars 2012
The Artist ist einer der Favoriten bei den Oscars 2012 ©dapd
Die Oscars versprühen in diesem Jahr einen Hauch von Nostalgie: Gleich zwei Favoriten widmen sich den Anfängen des Kinos und verzichten auf aufwändige Effekte.
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Den großen Stummfilmstars Charlie Chaplin und Rudolph Valentino hätten die Oscars 2012 bestimmt die Sprache verschlagen. Denn die Favoriten mit den besten Gold-Chancen gehen zurück in ihre Zeit, als die Bilder sprechen lernten, und sogar noch davor, als sie gerade laufen lernten.

Nostalgie bei den Oscars 2012

Martin Scorseses “Hugo Cabret” ist für elf Oscars nominiert. Hollywoods Altmeister entführt ins Paris der 30er Jahre. Der Waisenjunge Hugo Cabret, der zwischen riesigen Uhrwerken in einem Bahnhof lebt, entdeckt dort die faszinierende Welt des Kinopioniers Georges Méliès, der um 1900 die ersten Trickfilme bastelte. Oscar- Preisträger Scorsese (“Departed – Unter Feinden”) könnte eine weitere Regie-Trophäe und den Goldjungen für den “Besten Film” gewinnen, doch die meisten Nominierungen entfielen auf Nebenkategorien.

Aus Méliès’ Heimat kommen die eigentlichen Stars der diesjährigen Oscar-Saison: Das Team um den französischen Regisseur Michel Hazanavicius lässt mit dem Stummfilm “The Artist” schon seit Monaten Hollywoods große Stars verstummen. Die kleine Schwarzweiß-Produktion geht mit zehn Nominierungen ins Rennen um den begehrtesten Filmpreis der Welt. Hazanavicius, der selbst den Oscar für Regie, Original- Drehbuch und Schnitt gewinnen könnte, strahlte nach Bekanntgabe der Nominierungen: “Ich habe einen Liebesbrief nach Hollywood geschickt, und Hollywood hat geantwortet.”

Zeitlich zurück – in den Ersten Weltkrieg – zog es Steven Spielberg mit dem Pferde-Epos “Gefährten”. Das sentimentale Drama ist für sechs Oscars nominiert, darunter in der Kategorie “Bester Film”. Ebenfalls vier Gewinnchancen hat das Südstaaten-Drama “The Help” über schwarze Hausmädchen der weißen Oberschicht in den 1960er Jahren. Davis’ größte Konkurrentin ist “Die Eiserne Lady”.

Wer das Rennen um die begehrten Awards macht wird dann am 26. Februar (Ortszeit Los Angeles, MEZ früher Morgen des 27. Februars) bekannt gegeben, da werden dann zum 84. Mal die Oscars verliehen.

(APA)

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