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Österreicher befürworten Impfpflicht in Gesundheitsberufen

Ganze 59 Prozent sprechen sich für einen verpflichtenden Stich im Gesundheits- und Pflegebereich aus.
Ganze 59 Prozent sprechen sich für einen verpflichtenden Stich im Gesundheits- und Pflegebereich aus. ©APA/EXPA/JFK
Die Mehrheit der Österreicher ist laut einer aktuellen Gallup-Umfrage für eine Corona-Impfpflicht im Gesundheits-und Pflegebereich. 59 Prozent der Befragten befürworten einen solchen Schritt, 38 Prozent lehnen ihn ab.

Für eine generelle Impfpflicht sind hingegen nur 24 Prozent, 70 Prozent sprechen sich klar dagegen aus. Die Impfbereitschaft stagniert laut Gallup seit Anfang Juli bei 74 Prozent (Summe aus jenen, die sich als impfbereit deklarieren und den bereits Geimpften).

Geringere Zustimmung für Impfpflicht in einzelnen Berufen

Die Zustimmung zu einer Impfpflicht in anderen einzelnen Berufssparten fällt laut der Online-Umfrage (1.000 Personen ab 16 Jahren, Erhebungszeitraum 20. bis 23. Juli) etwas geringer aus. Für den Bildungsbereich würden 49 Prozent der Befragten eine solche Pflicht begrüßen, für den Bereich der Sozialberatung und -betreuung 50 Prozent. Besonders aufgeschlossen zeigen sich für die Impfpflicht in diesen Berufen Männer, Personen über 50 Jahren und jene mit einer höheren Schulbildung.

Für 55 Prozent der Befragten ist es in Ordnung, wenn der Arbeitgeber bei hohem Infektionsrisiko von seiner Belegschaft verlangt, sich gegen Corona impfen zu lassen. 56 Prozent sind jedoch dagegen, dass Mitarbeiter, die sich trotz Aufforderung ihres Arbeitgebers nicht impfen lassen wollen, gekündigt werden - 37 Prozent hätten damit kein Problem.

Hälfte der Befragten für kostenlose Corona-Tests

Für den zuletzt auch politisch diskutierten Vorschlag, Corona-Tests für nicht Geimpfte kostenpflichtig zu machen (ausgenommen für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können), sprachen sich 45 Prozent der Befragten aus. 50 Prozent wollen weiterhin Gratis-Tests für alle.

Der Anteil von Personen, die eine Corona-Impfung strikt oder eher ablehnen, schwankte laut Gallup zwischen Mai und Juli konstant zwischen 21 und 25 Prozent. Aktuell möchten sich 15 Prozent der Bevölkerung "auf keinen Fall" und weitere acht Prozent "eher nicht" impfen lassen.

Zufriedenheit mit der Regierung sinkt

Die Zufriedenheit mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung ist seit Ferienbeginn wieder leicht im Sinken: Nur 43 Prozent sind laut Gallup aktuell der Ansicht, dass die Regierung mit der Krise richtig umgeht. Im Mai und Juni teilten noch rund die Hälfte diese Ansicht. Nur ein Viertel der Bevölkerung geht davon aus, dass die Pandemie jetzt unter Kontrolle ist - Mitte Juni waren es hingegen noch 48 Prozent.

(APA/Red)

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