Österreich spendet 100.000 Dosen Corona-Impfstoff für den Libanon. Wie das Außenministerium am Montag bekannt gab, hat sich die Corona-Pandemie im Libanon verschärft, besonders bei der Gesundheitsversorgung gibt es Engpässe. Vor dem Hintergrund einer noch sehr geringen Durchimpfungsrate würden momentan die Covid-19-Infektionen wieder stark ansteigen. Österreich setze mit der Spende von 100.000 Impfstoff-Dosen ein Zeichen der Solidarität.
Bundesheer fliegt Impfdosen in den Libanon
Ein Versorgungsflug des Bundesheers für die Beobachtermission der Vereinten Nationen im Libanon (UNIFIL) übernimmt den Transport des Impfstoffs nach Beirut. Nach Einschätzungen der Weltbank handelt es sich bei der Krise im Libanon um eine der schwersten weltweit in den vergangenen 150 Jahren. Der Libanon ist auch eines der am stärksten betroffenen Länder vom Flüchtlingszustrom aus dem benachbarten Syrien.
"Wir lassen die libanesische Bevölkerung in dieser schwierigen Situation nicht im Stich", betonte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) laut Aussendung. Niemand sei sicher, bevor nicht alle sicher seien. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) unterstrich, es sei ein Gebot der Stunde, solidarisch zu handeln und die Menschen im Libanon mit dringend benötigten Impfstoffen zu unterstützen.
"Dramatische Abwärtsspirale" im Libanon
"Der Libanon ist in einer dramatischen Abwärtsspirale gefangen: Die politische, wirtschaftliche und finanzielle Krise, die Aufnahme von 1,5 Millionen Flüchtlingen und die verheerende Explosion im Hafen von Beirut im letzten Jahr setzen der libanesischen Bevölkerung stark zu", so Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP).
(APA/red)