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Österreich im Lockdown: Ausgangsbeschränkungen nun rund um die Uhr

Österreich befindet sich ab sofort wieder im Voll-Lockdown.
Österreich befindet sich ab sofort wieder im Voll-Lockdown. ©APA/BARBARA GINDL
Seit Mitternacht befindet sich Österreich zum zweiten Mal im Corona-Lockdown. Die Bevölkerung darf nur mehr für spezifische Tätigkeiten das Haus verlassen, fast alle Geschäfte und Dienstleister sowie Schulen bleiben bis Anfang Dezember geschlossen.
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Österreich wird ab heute wieder in einen Stillstand versetzt, um die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. Ziel des Lockdowns ist, die Spitäler vor Triage zu bewahren - also davor, dass Ärzte entscheiden müssen, wer noch die bestmögliche Behandlung erhalten kann.

Dafür werden auch die Ausgangsbeschränkungen rund um die Uhr gelten. Erlaubt bleibt weiter die Fahrt in die Arbeit, der Einkauf von Grundgütern und der Arztbesuch. Auch der Aufenthalt im Freien ist gestattet, etwa für Spaziergänge oder Individualsport ohne Körperkontakt.

Geschäfte, Friseure und Dienstleister müssen schließen

Im Handel, bei Friseuren und anderen "körpernahen Dienstleistungen" wie Kosmetikern oder Masseuren müssen die Rollläden bis vorerst 6. Dezember herunten bleiben. Wie schon im Frühling dürfen nur wenige Geschäfte offen haben, darunter Supermärkte, Drogerieketten oder Trafiken. Elektrohändler, Modeketten, Möbelhäuser, Schuhgeschäfte und Sportartikelhändler schließen hingegen.

Zusperren müssen auch Piercing- und Tätowierstudios sowie Perückenmacher (Stylisten) und Nagelstudios. Weiter offen haben dürfen hingegen der Agrar- und Tierfutterhandel, Tankstellen, Banken, die Post, Trafiken, Abfallentsorger, Fahrrad- und Kfz-Werkstätten oder Handyshops. Auch der gesamte Lebensmittelhandel sowie der Gesundheitsbereich (neben den Apotheken etwa auch der Medizinprodukteverkauf) kann weiterhin geöffnet bleiben. Die Öffnungszeiten sind auf 6 bis 19 Uhr limitiert.

Schulen stellen auf Distance Learning um

Nach den Oberstufenschulen stellen ab Dienstag auch Volksschulen, AHS-Unterstufen, Mittelschulen und Polytechnische Schulen bis 6. Dezember auf Distance Learning um. Nur an den Sonderschulen wird weiter regulär vor Ort unterrichtet. An allen Einrichtungen wird jedoch Betreuung bzw. pädagogische Unterstützung angeboten - wie viele Kinder das in Anspruch nehmen, ist jedoch noch unklar.

In den meisten Bildungsdirektionen schätzt man, dass vor allem im Volksschulbereich viele Kinder in die Schule kommen werden. Die Inanspruchnahme der Betreuung werde wohl auch von Standort zu Standort unterschiedlich sein. Für die Kindergärten wird die Besuchspflicht im letzten Kindergartenjahr aufgehoben, auch an ihnen ist eine Betreuung für alle Kinder möglich.

Alle weiteren Corona-Regeln im neuen Lockdown lesen Sie hier

(APA/Red)

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