Hierzulande träumt man trotz Coronakrise weiterhin vom Eigenheim. Laut einer aktuellen Erhebung des Immokreditvermittlers Interhyp AG unter 1.000 Befragen wünschen sich 73 Prozent der Mieter eine eigene Immobilie, und das am liebsten am Land. Beim Eigentumserwerb ist Unterstützung aus dem privaten Umfeld oftmals ausschlaggebend.
Einfamilienhaus als Traumimmobilie
Traumimmobilie Nummer eins ist das frei stehende Einfamilienhaus, das sich 63 Prozent der Befragten wünschen. Die Coronapandemie habe den Wunsch nach Privatsphäre und Distanz erhöht, so Interhyp am Mittwoch in einer Aussendung. Zudem bevorzugten Österreicher den ländlichen Raum - zwei Drittel der Teilnehmenden gaben an, dort leben zu wollen. Ein Drittel bevorzugt die Stadt. Vor allem Großstädter zieht es aufs Land: 64 Prozent von ihnen wollen laut Erhebung lieber raus aus der Stadt.
Der Weg zum Eigenheim wird allerdings als schwierig empfunden. So haben 84 Prozent der befragten Mieter Angst vor den hohen finanziellen Belastungen beim Eigentumserwerb. 78 Prozent fürchten sich vor Zusatzkosten, 70 Prozent befürchten, Kompromisse beim Traumhaus eingehen zu müssen. 72 Prozent scheuen sich zudem vor dem Aufwand bei der Finanzierungssuche. Anders ist die Situation bei den Eigentümern. Hier beklagen laut Interhyp rund 35 Prozent hohe Belastungen, 32 Prozent Kompromisse beim Objekt und 29 Prozent den hohen Aufwand bei der Kreditsuche.
Erbe macht Wohnungskauf möglich
Beim Eigentumserwerb ist laut Interhyp vor allem private Unterstützung ausschlaggebend. So könne sich ein Drittel der österreichischen Eigentümer den Wohnungskauf ohne private Unterstützung - etwa in Form von Erbschaften, Schenkungen oder Privatkrediten - nicht leisten.
(APA/red)