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ÖH-Wahl: Webster, WiNeTU, Pussis und Reiche Eltern

Die ÖH-Wahlen bringen allerlei Besonderheiten mit sich.
Die ÖH-Wahlen bringen allerlei Besonderheiten mit sich. ©APA/Lukas Huter
Die ÖH-Wahl ist zu Ende gegangen. Wie immer gab es ein paar Besonderheiten - sowohl bei der Stimmabgabe, als auch bei den Listennamen. 
Wahlbeteiligung bei 26 Prozent

Die Wahl zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) ist immer auch für eher exotische Ergebnisse gut. So weist etwa das Hochschulvertretungsergebnis an der Webster Private University Vienna ganze acht Stimmen für die Liste “United for Webster” aus. Dieses 100-Prozent-Ergebnis beschert der Fraktion auch gleichzeitig alle sieben Mandate an der Privatuniversität.

ÖH-Wahl: Ungewöhnliche Listennamen sind typisch

Auch ungewöhnliche Listennamen sind für die ÖH-Wahl typisch: An der Hochschulvertretung der Fachhochschule Kärnten sicherte sich die Fraktion Unabhängiger Studierenden (FRUST) die Mehrheit. An der PH Oberösterreich kam wiederum die Partei Unabhängige StudentInnen und Studenten Initiative (PUSSI) auf 100 Prozent der Stimmen.

An den Fachhochschulstudiengängen des Verteidigungsministeriums kommt der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) immerhin auf annähernd 57 Prozent – allerdings bei insgesamt lediglich 65 abgegebenen Stimmen. Eine brüderliche Drittelung der Stimmen gab es an der FH Wr. Neustadt, wo Unabhängige Liste für Wr. Neustadt, Wieselburg und Tulln – kurz “WiNeTu” -, die Aktionsgemeinschaft Wiener Neustadt und die JUNOS-Studierende nahezu punktgenau je 33 Prozent der Stimmen erhielten.

Eine gewisse Neigung zu Einheitslisten lassen einige Kunstuniversitäten auf Hochschulebene erkennen: So vereinten an der Universität für Angewandte Kunst die Fraktion “ZKF – Zentrale: Kritischer FOKUS”, an der Kunstuni Linz die Liste “Kunst und Politik”, an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) die Fraktion “Kunterbunt” und an der Akademie der Bildenden Künste die Liste mit dem programmatischen Namen “Reiche Eltern für Alle!” alle abgegebenen Stimmen auf sich.

ÖH-Wahl-Trend – GRAS gewinnt, AG stagniert, VSStÖ mit Auf und Ab

Bei den Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) haben die Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) an den ersten ausgezählten Hochschulen zugelegt. Die VP-nahe AktionsGemeinschaft (AG) stagnierte in etwa, die Ergebnisse des Verbands Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) sowie der Jungen Liberalen Studierenden (JUNOS) schwankten je nach Hochschule. Für die Fachschaftslisten (FLÖ) ging es bisher eher bergab. Auch der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) hat an den bisher ausgezählten Hochschulen meist verloren.

Bisher sind allerdings fast nur kleine Hochschulen ausgezählt worden. Die Wahlbeteiligung dürfte etwas höher als prognostiziert sein und bei 27 Prozent liegen. 2017 gingen 24,5 Prozent der Studenten zur Wahlurne.

(APA/Red)

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