Die Beteiligung bei den Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) dürfte ungefähr 26 Prozent betragen. Das ist ein Plus von rund 1,5 Prozent gegenüber dem letzten Urnengang 2017, hieß es aus der ÖH.
Die letzten Wahllokale haben um 17.00 Uhr geschlossen. Ergebnisse gibt es vorerst keine. Die ersten Resultate kleiner Hochschulen sollen gegen 18.00 Uhr vorliegen.
Vorsitzteam wertet leicht gestiegene Beteiligung als Erfolg
Die leicht gestiegene Beteiligung an der Wahl zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) auf rund 26 Prozent wertet das Vorsitzteam der ÖH-Bundesvertretung als kleinen Erfolg. Auch wenn die Steigerung offenbar gering ist, “ist das ein großer Schritt in die richtige Richtung”, so die stellvertretende ÖH-Chefin Marita Gasteiger (Grüne und Alternative StudentInnen/GRAS) zur APA.
Die seit Jahrzehnten schwächelnde Wahlbeteiligung zu steigern, sei eines der zentralen Ziele des Bündnisses aus GRAS, Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) und der Fachschaftslisten (FLÖ) gewesen. Der seitens der ÖH eher ungeliebte Termin unmittelbar nach der EU-Wahl und vor Christi Himmelfahrt habe jedenfalls dazu geführt, dass “enorm viele Wahlkarten” beantragt wurden, so Vorsitzende Hannah Lutz (VSStÖ).
In den vergangenen Tagen hätte Österreich eines der “größten Dramen der Zweiten Republik” erlebt, so Gasteiger im Hinblick auf die Regierungskrise. “Dass wir die Regierung überleben, hätten wir uns vor zwei Jahren nicht gedacht”, sagte Lutz.
Ob die linke Mehrheit in der ÖH-Bundesvertretung halten wird, trauten sich die obersten Studentenvertreter am frühen Abend noch nicht abschätzen. Bisher habe sich gezeigt, dass wenn eine schwarz-blaue Regierung am Werk war, “die linken Kräfte schon recht stark waren”, so die stellvertretende ÖH-Vorsitzende Johanna Zechmeister (FLÖ).
(APA/Red)