Die Pannen um das Logo der neuen Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) gehen weiter. Noch am Mittwoch war dort behauptet worden, dass die Entwicklungskosten auf 25.000 Euro reduziert wurden.
Am Donnerstag stellte sich durch einen "Krone"-Bericht nun heraus, dass in Wirklichkeit 120.000 Euro fällig werden. Die Kasse hatte nämlich verschwiegen, dass die Nutzungsrechte weitere 95.000 Euro kosten.
"Teilerfolg" gegen 400.000 Euro-Budget
Der APA versicherte ein Sprecher, dass ihm dieses Faktum tags zuvor nicht weitergegeben worden sei. Die "Kronen Zeitung" vermeldete es unter Berufung auf Sozialversicherungskreise. Sehr wohl gewusst, aber am Mittwoch nicht kommuniziert haben dürften es die durch die Kassenreform entmachteten sozialdemokratischen Gewerkschafter (FSG) in der ÖGK.
Am Donnerstag sprachen sie dann trotz der 120.000 Euro von einem "wichtigen Teilerfolg" gegen Schwarz-Blau, weil ursprünglich sogar bis zu 400.000 Euro budgetiert waren.
Krenn verspricht Transparenz
Nach der Nicht-Nennung eines Großteils der Kosten für das neue Logo der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) verspricht der künftige Obmann Matthias Krenn (FPÖ) nun Transparenz.
"Um weitere Diskussionen zu vermeiden, werden wir einen Prozess starten, in dem wir laufend über die Kosten des Rebrandings berichten. Wir wollen nichts verheimlichen und nichts beschönigen", erklärte er per Aussendung.
(APA/Red)