ÖFB-Team "richtig heiß" auf Duell mit Zypern in Fußball-WM-Quali
"Es ist eine positive Anspannung da, wir sind richtig heiß auf das Spiel und voller Vorfreude", so Nicolas Seiwald am Donnerstag in Zypern. Der Respekt vor Zypern ist vor dem Duell in der Fußball-WM-Quali allerdings groß.
Fußball-WM-Quali: ÖFB-Team vor Zyperns Pressing gewarnt
"Das ist eine Mannschaft, die im Ballbesitz etwas kann, wenn man ihr Räume lässt." Seiwald geht davon aus, dass die Zyprioten diesmal früher pressen werden als im September in Linz. Sein Rezept dagegen lautet: "Wir wollen hohe Ballgewinne schaffen und dadurch Tore erzielen, und wir wollen so wie eine Heimmannschaft auftreten." In den Heimspielen gegen Rumänien und Bosnien-Herzegowina lag Zypern jeweils 0:2 zurück und schaffte dann noch ein 2:2. "Daran sieht man, dass diese Mannschaft Mentalität hat und zumindest einen Punkt mitnehmen will, auch wenn es vermeintlich schon vorbei ist. Da müssen wir aufpassen."
ÖFB-Team bleibt in Duell mit Zypern eigener Philosophie treu
Trotz des jüngsten Rückschlags mit dem 0:1 im Oktober in Bukarest gegen Rumänien werde man an der eigenen Philosophie nichts verändern, betonte Seiwald. "Gegen Rumänien ist es nicht am Spielstil gelegen, sondern daran, wie wir ihn ausgeführt haben. Die Idee bleibt die gleiche, natürlich mit von Gegner zu Gegner angepassten Details." Mit dem Worst-Case-Szenario - Österreich könnte die Gruppe H theoretisch auch auf Platz drei beenden - will sich Seiwald gar nicht befassen und meinte lediglich: "Wenn wir nicht die Punkte holen, die wir brauchen, haben wir es auch nicht verdient, zur WM zu fahren."
Seiwald: "Fußball-WM ist noch einmal größer als EM"
Die Teilnahme an der Endrunde 2026 in den USA, Kanada und Mexiko ist das ganz große Ziel. "Bei einer WM merkt man, egal wo man auf der Welt ist, jeder ist auf einmal fußballverrückt. Eine WM ist eben noch einmal größer als eine EM", meinte der 24-Jährige. Seiwalds erste verschwommene WM-Erinnerungen datieren aus dem Jahr 2006, bei den bisher letzten WM-Auftritten des ÖFB-Teams 1998 war er noch lange nicht geboren. "Ich weiß relativ wenig über Weltmeisterschaften mit Österreich", gestand der Salzburger. "Cordoba ist das Einzige, das man erzählt bekommt, und 1998 war nicht weltbewegend von Österreich. Wir wollen unbedingt hin und eine neue Geschichte schreiben."
(APA/Red)