Zum Auftakt seiner Wahlkampftour zur Nationalratswahl 2017 hat es ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz Mittwochabend ausgerechnet auf die politische Hauptbühne der FPÖ gezogen: nach Ried im Innkreis, jene 11.500 Einwohner zählende Innviertler Bezirkshauptstadt, die man vor allem wegen des politischen Aschermittwochs der Blauen kennt. Nun blies die ÖVP dort zum türkisen “Aufbruch”.Ried im Innkreis. Inhaltlich schwor der vom oberösterreichischen Landeshauptmann Thomas Stelzer als “jemand mit neuem Stil und neuem Tempo” gelobte Kurz die laut Parteiangaben 4.000 Besucher auf Werte wie Eigentum, dass sich Arbeit wieder lohne müsse und auf eine restriktivere Migrationspolitik ein: “Wir müssen entscheiden, wer zu uns kommt, nicht die Schlepper.” Ebenfalls dabei bei der Auftaktveranstaltung waren u.a. der oberösterreichische Spitzenkandidat August Wöginger, Bundeslisten-Fünfter Efgani Dönmez oder Landeslistenkandidat Günther Weidlinger.
Offizieller Wahlkampfauftakt in Wiener Stadthalle
In den anderen Bundesländern wird Kurz, mit Ausnahme von Vorarlberg – hier steht Dornbirn auf dem Programm – immer in den Landeshauptstädten für sich und seine Bewegung die Werbetrommel rühren. Die nächsten Stationen sind am 4. September in Graz, am 8. September in St. Pölten und am 11. in Dornbirn geplant. Der offizielle Wahlkampfauftakt findet am 23. September in der Wiener Stadthalle statt.
APA/Red.