AA

NÖ-Wahl: Klare Worte von Kärntens Landeshauptmann

Nach der NÖ-Wahl kommt es im März zur Kärnten-Wahl.
Nach der NÖ-Wahl kommt es im März zur Kärnten-Wahl. ©APA/GERD EGGENBERGER (Symbolbild)
"Klar ist, die Wahl in Niederösterreich hat der SPÖ insgesamt jedenfalls keinen Rückenwind beschert", meinte Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser. Das war aber noch nicht alles.
LIVE-Blog zur NÖ-Wahl
Erste Reaktionen
Erste Hochrechnung

Vertreter der Kärntner Landesparteien haben am Sonntagabend - auch angesichts der Landtagswahl am 5. März - mit Pragmatismus einerseits und Jubel andererseits auf die Wahlergebnisse ihrer niederösterreichischen Parteifreunde reagiert. Die SPÖ ortet "keinen Rückenwind" für die Partei, die ÖVP sprach davon, dass es am 5. März "um die Zukunft Kärntens geht, und nicht um Wien". Und die FPÖ sieht im niederösterreichischen Wahlergebnis eine Abstrafung von Bundesregierung und SPÖ.

Kaiser: "Wahl in Niederösterreich hat SPÖ insgesamt jedenfalls keinen Rückenwind beschert"

Das Ergebnis "entspricht natürlich nicht den Erwartungen und Ansprüchen der SPÖ", formulierte es der Kärntner SPÖ-Chef Peter Kaiser: "Klar ist, die Wahl in Niederösterreich hat der SPÖ insgesamt jedenfalls keinen Rückenwind beschert." Man wisse aber auch, dass in Niederösterreich "andere politische Gesetze herrschen. Unser Fokus lag und liegt ohnehin einzig und allein auf Kärnten, und auf unsere Landtagswahl hat das heutige Ergebnis keinen Einfluss".

Auf NÖ-Wahl folgt Kärnten-Wahl

Als "klares Zeichen an die Politik in Wien" interpretierte FPÖ-Parteiobmann Erwin Angerer das Ergebnis in Niederösterreich: "Ich hoffe, dass am Ballhausplatz endlich einmal Einsicht kommt, dass die aktuelle Politik abgelehnt wird." Nicht nur die Bundesregierung, sondern auch die SPÖ "als Mehrheitsbeschafferin" sei abgestraft worden. Der Wahlausgang sei für die FPÖ jedenfalls "sensationell und ein Riesenerfolg für Udo Landbauer". Für Kärnten sei der Ausgang "sehr positiv, es wird auch in Kärnten in die Richtung gehen". Er bekomme viel Unterstützung aus der Bevölkerung, "deswegen wird es auch in Kärnten ein Ergebnis geben, mit dem viele nicht rechnen". Kärnten sei immer ein stark freiheitliches Bundesland gewesen: "Ziel muss es sein, dass wir das stärkste bleiben. Niederösterreich hat die Latte hoch gelegt, die gilt es jetzt zu überspringen."

Reaktion von Kärntner ÖVP-Landesgeschäftsführerin

"Dass die Opposition - entgegen sämtlicher Daten - bereits seit Jahren mit Dreck auf die Bundesregierung wirft, hat die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute leider zu spüren bekommen", hieß es in einer ersten Reaktion der Kärntner ÖVP-Landesgeschäftsführerin Julia Löschnig. Für die Volkspartei in Kärnten bedeute das: "Wir müssen die Wähler davon überzeugen, dass es am 5. März um die Zukunft Kärntens geht, und nicht um Wien."

Kärntner Grünen-Sprecherin ortet "sehr gutes Ergebnis"

"Wir freuen uns riesig, dass das Wahlziel, den Klubstatus zu bekommen, erreicht worden ist", sagte die Kärntner Grünen-Sprecherin Olga Voglauer. Es sei wichtig, dass die Stimme für Umwelt und Klimaschutz gestärkt worden sei: "Wir nehmen den Wind auch für Kärnten mit." Ein Wahlkampf in Niederösterreich sei immer eine große Herausforderung: "In diesen Krisenzeiten als Grüne so etwas einzufahren, ist ein sehr gutes Ergebnis." Die Grünen hätten vor allem mit dem Thema Klimaschutz gepunktet.

Positives sah auch Neos-Landessprecher Janos Juvan: "Es wurde der sensationelle Trend fortgesetzt, dass die Neos bei den Wahlergebnissen seit zehn Jahren kontinuierlich zulegen." Der Trend gehe jedenfalls nach oben, was man durchaus auch als gutes Omen für Kärnten deuten könnte.

News zur niederösterreichischen Landtagswahl

Nachrichten zur Kärnten-Wahl

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Landtagswahl Niederösterreich
  • NÖ-Wahl: Klare Worte von Kärntens Landeshauptmann
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen